Agricola - Die Bauern und das liebe ViehAm 18. Mai fand der 37. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 18 Spielerinnen und Spieler.

Agricola – Die Bauern und das liebe Vieh. Diese neue reine 2-Spieler-Version von Agricola habe ich zusammen mit Robert gespielt. Ich hatte das Spiel schon einmal als Prototypen testen dürfen, noch mit vom Grafiker selbst zusammengeklebten Spielplänen und behelfsmäßigem Material aus anderen Spielen. Nun hatten wir das fertige Spiel auf dem Tisch. Schon ein ganz anderer Eindruck.

Jeder Spieler startet mit einem Hofplan, 2×3 Felder groß, auf dem sich auch schon die Wohnhütte für die drei Arbeiter befindet und mit neun Grenzteilen. Zwischen den Spielern liegt der Hauptspielplan, auf dem die Arbeiter die verschiedensten Aufgaben erfüllen können: Rohstoffe heranschaffen, Tiere abstauben, Ställe, Stallungen und Sondergebäude bauen, Abgrenzungen für die Viehweiden zimmern oder neue Grenzteile und Landerweiterungen (1×3 Felder groß) besorgen.
Jeder der Aktionen auf dem Spielplan darf, wie schon beim großen Agricola, pro Runde nur von einem Arbeiter genutzt werden. Das schränkt die Spieler in ihrem Handeln ein, denn oft will man so gern etwas tun, doch der blöde Gegenspieler steht da schon im Weg.
Hauptaugenmerk liegt in dieser Version auf der Viehzucht. Ackerbau ist komplett verbannt worden, auch die Arbeiter müssen hier nicht am Rundenende ernährt werden. Dafür ist es um so wichtiger, seine Viehherden möglichst effektiv auszudehnen. Schnell stößt man dabei an die Grenzen der Kapazität seiner Weiden, Gebäude oder Ställe. Durch Futtertröge kann man diese Kapazitäten verdoppeln. Ohne wenigstens eine Landerweiterung wird man wohl auch nicht auskommen, denn auch wenn ja bekanntlich Platz auch in der kleinsten Hütte ist, irgendwann platzt die aus allen Nähten.

Spielsituation Die Bauern und das liebe Vieh

Spielsituation Die Bauern und das liebe Vieh


Am Spielende bekommt man für voll ausgenutzte Landerweiterungen, Gebäude und Tiere Punkte, wobei es zu beachten gilt, dass es aber einer bestimmten Anzahl pro Tierart noch Sonderpunkte abzugreifen gibt.

Insgesamt hat uns Agricola – Die Bauern und das liebe Vieh gut gefallen. Es ist schnell gespielt, braucht wenig Platz auf dem Tisch und ist damit auch ideal für unterwegs. Jeder Agricola-Fan sollte es zumindest einmal gespielt haben. Vielleicht auf einem der nächsten Spieleabende der Pöppelhelden?

Für die Statistiker unter Euch: Robert gewann mit 36:35 Punkten.

Außerdem wurden gespielt: Edo, Flash Point – Fire Rescue, Goa, Maharani, Ora et Labora, Piraten kapern, Strasbourg, Vegas und Zooloretto Würfelspiel