RondoNachdem auch für die Pöppelhelden der Weltuntergang am 21.12.2012 abseits der Spielbretter ausgeblieben ist, sind 18 Spielerinnen und Spieler vorsichtig aus ihren Schutzbunkern herausgekrochen, um sich mit anderen „Überlebenden“ zu treffen. Nicht alle haben es geschafft, so dass die versprochene Partie „Merchants of Venus“ am nächsten Spieleabend nachgeholt wird. Aber zurück zu den Anwesenden.

Als Einstiegsspiel wurde Rondo gespielt, dass mit seinen Kreisen und Zahlen schon wieder an einen Maya-Weltuntergangskalender errinerte, passend zum Tag. Bei dem Spiel müssen Spielsteine auf die Zahlenrondelle des Spielbrettes platziert werden, um die angegebenen Zahlen als Siegpunkte zu erhalten. Dabei muss der Spielstein, welcher eine farbige und eine neutralen Seite besitzt, farblich passend zur Zahl sein und an bereitsgelegte Spielsteine angrenzen. Einfache Regeln, Glück beim Steine nachziehen und ein wenig taktieren machen dieses Spiel zu einem schönen Zwischendurchspiel.

Spielsituation Rondo

Spielsituation Rondo

Bei unserer Partie war ich der Startspieler und es folgte Runde auf Runde mit Steine platzieren oder austauschen. Am Ende führte Christoph dann mit einem Punkt vor mir und leitete sehr destruktiv durch einen Null Punkte Zug die letzte Runde ein, in der ich nicht mehr drankommen sollte. Seine Siegessicherheit fand ein jähes Ende, als es André gelang mit seinen letzten Steinen an Christoph vorbeizuziehen, so dass wir am Ende alle nur durch Punkt getrennt waren (André 57, Christoph 56, Robert 55 und Micha leicht abgeschlagen 48).

Ubongo extremExtreme Weltuntergangssituationen erfordern Extreme Maßnahmen, also wurde als nächstes die Extreme Version von Ubongo aus dem Notfallschrank geholt.

Was ist der Unterschied zum „normalen“ Ubongo? Als erstes fällt auf, dass die quadratisch praktisch guten Tetrisblöcke eine Metamorphose zu Hexstrukturen erfahren haben. Dies führt dazu, dass man selbst als erfahrender Ubongospieler manchmal ins straucheln kommt und sogar es nicht schafft die Puzzle in der gegebenen Zeit zu lösen.

Die Edelsteine, die man für das Lösen der Puzzle erhält, werden in dieser Version aus einem Beutel gezogen und haben Punktwerte. Man muss somit nicht unbedingt die meisten Steine sammeln, sondern mit Glück die wertvollen aus dem Beutel holen, um zu gewinnen (Robert 36, Micha 28, Christoph 18).

Race for the GalaxySollte die Welt tatsächlich einmal untergehen, bleibt für die Menschheit nur die Option eines Race for the Galaxy, um zu überleben. Bei diesem sehr schönen Kartenspiel sammeln die Spieler in ihrer Auslage Planeten und Entwicklungen, die am Ende des Spiels Siegpunkte geben. Dabei gibt es unterschiedliche Entwicklungspfade, die es einem ermöglichen schneller an neue Karten zu kommen oder Siegpunkte zu sammeln. Hat man z.B. sich eher für den Bergbaupfad entschieden, kann man mit seinen Planeten Rohstoffe produzieren, die man dann entweder verkauft und damit neue Karten erhält oder durch Konsum in Siegpunkte umwandelt. Die Spielkarten bei RFTG haben mehrere Funktionen und dienen gleichzeitig als Währung, Waren und als auszuspielende Planeten bzw. Entwicklungen. Bei ersten mal spielen, wird man von den vielen Pictogrammen auf den Spielkarten erschlagen. Man erkennt aber schnell, dass sie alle sehr logisch aufgebaut sind und findet sich nach kurzer Zeit zurecht.

Wie wird nun RFTG gespielt? Das Spiel ist in 5 Aktionsphasen: Erforschen, Entwickeln, Siedeln, Konsum und Produktion unterteilt. Jeder Spieler besitzt eine oder zwei Aktionskarte der einzelnen Phasen. Die Spieler suchen sich eine ihrer Aktionskarten aus und spielen diese verdeckt vor sich aus. Anschließend drehen alle Spieler ihre Karten um und es wird geschaut, welche Phasen die Spieler gelegt haben. Es werden nacheinander die gelegten Phasen gespielt, wobei jeder Spieler jede Phasen nutzen kann, aber nur in der von ihm bestimmten Phase einen Vorteil durch seine Aktionskarte erhält. Am Ende nimmt jeder seine gespielte Aktionskarte wieder auf die Hand und eine neue Runde beginnt. Das Spiel endet sobald ein Spieler zwölf Spielkarten vor sich ausgespielt hat, oder wenn die freien Siegpunkte (12 pro Spieler) alle erworben wurden. Gewinner ist derjenige Spieler, der die meisten Siegpunkte aus Planeten, Entwicklungen und freien Siegpunkten besitzt. In unserem Fall habe ich einen etwas besseren und leichteren Start gegenüber Christoph hinbekommen, der sich bis zum Ende halten konnte (Robert 36, Christoph 31).

Shark AttacksAn diesem Freitag bekamen die Pöppelhelden Besuch von den vier apokalyptischen Reit…ähm… zwei Hiobsbotschaft bringenden …ähm, wieder nicht ganz richtig… zwei Gästen, nennen wir sie Kritiker des Internetblogs Spielenswert, die einen Bericht über die Pöppelhelden machen wollten. Simone und Andreas kümmerten sich die ganze Zeit um unsere Gäste Sarah und Jens und hielten sie von den weniger geselligen Gesellen mit den eher ungeselligen Spielen fern. Dennoch kam ich 😉 in den Genuß mit den Gästen ein kleines und gemeines Würfelspiel namens Shark Attacks! zu spielen. Bei diesem Spiel handelt es sich um ein Würfelspiel mit mehreren blauen Würfeln (Badegästen in unterschiedlicher Anzahl), einem gelben Schönwetter/Haie/Regen-Würfel und vier rote Haiwürfel (ein oder mehrere Haie). Die blauen und roten Würfel besitzen auch einige Seiten, die ruhiges Wasser zeigen. Obwohl die Sterne nicht günstig standen, um mit dem Gott der Würfel, namens Andreas, die Würfel zu würfeln, taten wir es trotzdem. Wie spielt man nun dieses blutige Spiel, welches Haie im schlechten Licht präsentiert, obwohl jährlich 10 Menschen von Haien getötet werden, aber im Gegenzug ca. 70-100 Millionen Haie von Menschen?

Der aktive Spieler würfelt 7 blauen Würfel und kann das Ergebnis akzeptieren oder den gelben Würfel werfen, um eine beliebige Anzahl der Würfel anschließend neu zu würfeln. Akzeptiert man den Wurf erhält man die angezeigte Menge an Badegästen als Punkte. Zeigen alle Würfel Badegäste, hat man eine Beachparty und erhält die Anzahl der Badegäste x2 als Punkte. Würfelt man den gelben Würfel gibt es drei unterschiedliche Auswirkungen.

  1. Regenwetter: Ein blauer Würfel kommt raus aus dem Spiel, weil wer geht schon an den Strand wenn es regnet.
  2. Sonnenschein: Ein blauer Würfel kommt hinzu, weil schönes Wetter treibt Leute an den Strand.
  3. Shark Attack: Die bereits gewürfelten Würfel mit Badegästen erhalten Gesellschaft von einem roten Haiwürfel (jetzt die Musik von „Jaws“ bzw. „Der weiße Hai“ im Kopf einblenden).

Bei Punkt 1. und 2. wird wie beim ersten Wurf verfahren, bei Punkt 3. würfelt man die blauen und den roten Würfel gemeinsam. Treffen Badegäste und Haie aufeinander färbt sich das Wasser rot (ein Badegastwürfel wird gefressen) und das Blut im Wasser lockt weitere Haiwürfel an. Trifft ein Hai auf ruhiges Wasser passiert nichts. Treffen die Badegäste auf Haiwürfel mit ruhiger See erreichen sie das rettende Ufer. Es muss so lange gewürfelt werden, bis alle Badegästewürfel entweder gefressen oder gerettet sind. Für gerette Badegäste gibt es Punkte, sollte keiner der Gäste gefressen worden sein, war der Haialarm für die Badegäste das Abenteuer ihres Lebens und man erhält die dreifache Punktzahl.

Spielsituation Shark Attacks

Spielsituation Shark Attacks

Shark Attacks! ist ein atmosphärisches und lustiges Spiel für zwischendurch. Den führenden Andreas habe ich im letzten Zug überholt, weil bei mir eine Beachparty stattfand, während er einen Haiimbiss veranstaltete.

Außerdem wurden gespielt: Die Legenden von Andor, Die Paläste von Carrara, Gauntlet of Fools, Hanabi, King of Tokyo + Power up!, Kingdom Builder, Love Letter, Pinguin Party, Port Royal, Qwirkle Cubes, Robo Rally und Tzolk´in – Der Kalender der Maya