Tag: Die Sterne stehen richtig

31. Spieleabend der Pöppelhelden

Lancaster

Am 01. Februar fand der 31. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 15 Spielerinnen und Spieler.

Meine erste Partie des Abends: Lancaster. Ein Spiel von Matthias Cramer, der auch schon mit Glen More ein tolles Spiel auf den Markt gebracht hat. Bei Lancaster handelt es sich prinzipiell um ein Worker-Placement-Spiel, erweitert mit einem Verdrängungsmechanismus. Man setzt in einer Einsetzphase zu erst seine Ritter in verschiedene Orte auf dem Spielplan ein, wo sie aber nicht unbedingt sicher sind, sondern von stärkeren Rittern anderer Spieler auch wieder vertrieben werden können. Dieser Mechanismus macht das Spiel besonders gegenüber anderen Worker-Placement-Spielen. Hat kein Spieler mehr Ritter zum einsetzen, folgt eine Parlamentsphase, in der neue Gesetze verabschiedet und angewendet werden. Das kennt man ähnlich schon aus dem Spiel Cuba. Danach werden die Ritter in vorgegebener Reihenfolge wieder zurückgeholt und die Spieler bekommen die Erträge in Form von Gold, Knappen, Stimmen für die nächste Parlamentsphase, Aufwertungen von Rittern usw. ausbezahlt. Gespielt werden fünf Runden, danach folgt noch eine Endwertung in der es noch Punkte für die stärkste Rittermacht, das am besten ausgebaute Castle und für die Adeligen gibt.
Eine in unseren ersten Partien als zu stark angesehene „Adeligen-Stategie“ konnte ich auch diesmal, durch das konsequente Entsenden von Rittern in den Krieg gegen Frankreich und den Ausbau meines Castles, aushebeln und mir den knappen Sieg vor Birthe sichern.

Spiel Nummer zwei: Wanzen Tanzen. Ein Spiel aus der neuen Würfelspielreihe von Amigo. Karten geben Aufgaben vor, die es zu erfüllen gilt. Zweierpasch, alle Würfel nur gerade, drei Fünfen oder ein „Full House“ mit beliebigen Zahlen sind solche Aufgaben. Nach jedem Würfelwurf muss ich einen Würfel rauslegen. Schaffe ich eine Aufgabe, wird sie abgedeckt und ich darf wieder mit allen Würfeln die nächste Aufgabe auf der Karte angehen. Sind alle Aufgaben auf der Karte erfüllt bekomme ich sie, denn das gibt Punkte. Klingt unspektakulär. Der Witz am Spiel sind die Baby-Wanzen. Schaffe ich mit meinem Würfelwurf keine Aufgabe auf der Karte, bekomme ich zwei Baby-Wanzen und die Würfel gehen an den nächsten Spieler, der dann wiederum die verbliebenen Aufgaben erfüllen kann. Wenn ich keinen Würfel rauslegen möchte, kann ich durch das freiwillige Nehmen einer Baby-Wanze mit allen aktiven Würfeln nochmal würfeln. Hat ein Spieler allerdings 5 Baby-Wanzen angehäuft, muss er sie gegen die oberste Karte vom Minus-Karten-Stapel eintauschen, und alle anderen Spieler dürfen ihre Baby-Wanzen straffrei abgeben. Das lässt doch die ein oder andere taktische Überlegung zu. Von daher ein gelungenes neues Würfelspiel.

Außerdem wurden gespielt: Die Sterne stehen richtig, Galaxy Trucker, Québec, Rapa Nui, Schwarz Rot Gelb, Tschak!, Würfel Bohnanza


30. Spieleabend der Pöppelhelden

Village

Am 04. Januar fand der 30. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 22 Spielerinnen und Spieler.

Zu erst habe ich mit Iris und Peggy eine Runde Village gespielt. In diesem Spiel geht es darum verschiedene Aktionen im Dorf durchzuführen, wie zum Beispiel einen Sohn als Lehrling in einen Handwerksbetrieb zu schicken, Nachwuchs zu zeugen oder ein Familienmitglied (am besten die Schwiegermutter!) auf Reisen zu schicken. Will man eine solche Aktion machen, muss sie noch verfügbar sein, denn jede Aktion kann nur ein paar Mal pro Runde ausgeführt werden. Außerdem muss man sie meistens bezahlen. Entweder mit Einflußwürfeln, Warenplättchen oder mit Zeit. Und das ist der Knackpunkt bei diesem Spiel. Wenn man Zeit abgeben muss, altern die Spielfiguren. Hat man eine bestimmte Menge Zeit geopfert, muss eine der Figuren aus der ältesten Generation sterben. Aber das ist nichts Schlechtes, denn früh gestorbene Figuren gehen in die Chronik des Dorfes ein. Und das bringt Siegpunkte. Allerdings ist in der Chronik nur begrenzt Platz…
Für Vielspieler ein schmackhaftes Spiel mit einem erfrischend neuen Mechanismus. Schaut es Euch mal an!

Danach folgte noch eine Partie Walnut Grove mit Iris, Birthe & Michael. Dieses Spiel spiele ich im Moment sehr, sehr gerne. Es ist kurz und knackig, bietet genügend Entscheidungsfreiraum und hat einen angenehmen Glücksanteil. Andreas hat ja bereits HIER was zu dem Spiel geschrieben. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

An anderen Tischen wurden gespielt: Die Sterne stehen richtig, Jungle Speed – Raving Rabbids, Kalimambo, King of Tokyo, Québec, Rapa Nui, Santiago de Cuba, Sechsstädtebund und Takenoko


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