Ganz still und leise, ohne große Vorankündigung, ist bei Abacusspiele das neue große Spiel Jerusalem erschienen. Autor ist der Italiener Michele Mura. Aus der Beschreibung von Abacusspiele: „Nach der Eroberung Jerusalems im 12. Jh. ist die Stadt Schauplatz intensiver Machtkämpfe. Wer den Königspalast, das Heilige Grab und den Davidsturm unter seine Kontrolle bringt, der hat die Schlüssel zur Herrschaft über die ganze Stadt. Wer erweist sich unter diesen unbeständigen Machtverhältnissen als der fähigste Kreuzritterbaron und errichtet den höchsten Festungsturm?“
Der Spielplan ist in mehrere kleinere und größere Bereiche unterteilt. Durch das Einsetzen von Knappen versuchen die Mitspieler Mehrheiten in den einzelnen Bereichen zu erlangen. Kontrolliert ein Spieler ein Gebiet, erhält er dafür Einkommen. Dies kann je nach Gebiet eine unterschiedliche Kombination aus Geld, Knappen oder Prestigepunkten sein. Nur durch Prestigepunkte kann man seinen eigenen Festungsturm aufstocken. Bei Spielende gewinnt der Spieler mit dem höchsten Festungsturm.
Jerusalem ist ein schönes Mehrheitenspiel, das von den Spielern ein gutes Gefühl für Timing abverlangt. Der führende Spieler zahlt für das Aufstocken seines Festungsturms mehr Prestigepunkte. Mir hat das Spiel sehr gefallen. Allerdings ist es bei mir auch schon längere Zeit her, dass ich ein Spiel um Mehrheiten gespielt habe.
Leider war es dann schon zu spät, um noch ein großes Spiel zu schaffen. Daher endete unserer Spieleabend mit zwei Partien Bananagrams. Für den Abschluss eines Spieleabends ideal.
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