Strategiespiel

136. Spieleabend der Pöppelhelden – Artifacts Inc. von Ryan Laukat

Artifacts01„Da da da daaaa, da da da…“, ja wer hätte ihn nicht erkannt, den Theme von Indiana Jones. Wieso komme ich gerade darauf? Ganz einfach, die Ein-Mann-Spiele-Schmiede aus Utah, Mr. Ryan Laukat, hat mit Artifacts Inc. wieder einmal ein sehr tolles Spiel erschaffen.

Artifacts Inc. ist ein Würfelspiel bei dem die Würfel die Abenteurer darstellen, mit denen man verschiedene Aktionen ausführen kann. Das klingt schon mal nach einem Mechanismus, den man aus Marco Polo kennt und der sehr gut bei den Spielern angekommen ist. Am Anfang seines Zuges würfelt man also alle seine Abenteurer und setzt diese dann nacheinander auf freie Aktionsfelder der Karten in seinem Besitz oder auf Karten, die jeder nutzen kann. Da ist z.B. die Wüsten-Expedition, welche einem bei einer 4+ Papyrusschriftrollen (NEIN!, keine Nazis oder Heilige Gräle) finden lässt, oder die Canyon-Expedition welche einem jeweils bei einer 1 oder einer 3+ einen Dinoschädel ausbuddeln lässt. Was macht man nun aber mit dem ganzen Kram, den man ausgebuddelt hat? Nun da wären Museen, denen man das ganze Zeug für viel Geld verkaufen kann. Des Weiteren geben Museen Siegpunkte am Ende des Spiels an denjenigen Spieler, der die jeweils meisten Verkäufe in ihnen getätigt hat.

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Die Startkarten, die jeder Spieler bekommt.

Mit seinem Hauptquartier, welches an ein schönes englische Gutshaus erinnert, dass evtl. Miss Croft gehört, kann man bei einer 2+ eine neue Karte erwerben, welche dann in den eigenen Besitz übergeht und an eine vorhandene Karte angelegt werden muss, oder eine seiner vorhandenen Karten auf Lv 2 aufwerten.

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Der grüne, blaue und rote Spieler haben schon Schriftrollen an das entsprechende Museum verkauft. Am Spielende erhält der Spieler mit den meisten Würfeln die 3 Siegpunkte des Museums.

Jeder Spieler besitzt zu Anfang die gleichen Startkarten, kann aber im Laufe des Spiels, wie bereits erwähnt, weitere Karten erwerben, die ganz unterschiedlich Boni oder Synergieeffekte besitzen, so dass der Weg zum Erfolg individuell gewählt werden kann.

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Eine 4-Spieler Runde in vollem Gange.

Fazit: Ryan Laukat hat wieder ein grafisch und spielerisch sehr schönes Spiel geschaffen, welches mit seinem einfachen Mechanismus der Aktionswürfel leicht zu verstehen ist, aber auch sehr viele Möglichkeiten für verschiedene Strategien bietet (Tauche, an Museen verkaufen, Discount bauen). Und auch wenn man mal totale Grütze gewürfelt hat, gibt es immer noch ein paar Aktionsfelder, die man nutzen kann oder man besitzt den schönen 1930er LKW, der es einem erlaubt auch mal einen Würfel neu zu werfen.


41. Spieleabend der Pöppelhelden – Eclipse

In Eclipse, einem finnischen Weltraum-, Hexfeld-, Territorial-Spiel, geht es darum, mit seiner Zivilisation neue Sternensysteme zu entdecken und zu besiedeln, Technologien zu erforschen und seine Raumschiffflotten gegen die anderen Zivilisationen in den Krieg zu schicken. So weit so gut, wie sieht also eine Spielrunde konkret aus und was unterscheidet sich zu anderen Spielen wie z.B. Twilight Imperium.

Eclipse ist auf 9 Spielrunden begrenzt, wobei in jeder Spielrunde die Spieler nacheinander eine der möglichen Aktionen wählen, bis alle Spieler gepasst haben. Die Aktionen beinhalten unter anderem neue Sternensysteme erkunden, Technologien erforschen, Raumschiffe aufrüsten, Schiffe oder andere Gebäude errichten oder Raumschiffe bewegen. Um eine dieser Aktionen auszuführen muss man einen Aktions-/Einflußstein von seinem Tableau nehmen und auf das entsprechende Aktionsfeld (ebenfalls auf dem Spielertableau) legen. Unter den Aktionssteinen befinden sich die Kosten, die am Ende der Runde für die getätigten Aktionen zu entrichten sind.

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Troyes

Kurz nach der Spielemesse in Essen haben wir wieder einmal einen „Strategiesonntag“ abgehalten. Gespielt haben wir die große Messeüberraschung Troyes. Im Vorfeld der Messe hatten viele gedacht, das Spiel sei viel zu glückslastig, da eine Menge Würfel eine Rolle spielen. Dem ist aber nicht so. Die Würfel sind zwar der Motor dieses Spiels, aber der Spielerfolg hängt kaum vom eigenen Würfelglück ab. Man kann nämlich Würfel der anderen Spieler kaufen und sie nutzen.

Nach etwa einstündiger Regelerklärung haben wir für die sechs Runden, die man in einer Vier-Personen-Partie spielt, fast drei Stunden gebraucht, um einen Sieger zu küren. Aber diese drei Stunden waren keinesfalls langweilig. Das Spiel verläuft absolut spannend, man weiß nie welche Würfel noch zur Verfügung stehen, wenn man das nächste Mal an die Reihe kommt. Auch die Aktionskarten und Ereignisse bringen ordentlich Spannung hinein.

Alle vier Mitspieler waren sich einig: Ein super Spiel mit wirklich mal tollen neuen Mechanismen. Troyes wird in unseren Spielrunden bestimmt noch einige Male gespielt werden.


Steel Driver

Begonnen Haben wir diesen Spieleabend mit Steel Driver. Ein Eisenbahnspiel von Eisenbahn-Profi Martin Wallace. In nur 5 Spielrunden versuchen die Spieler durch die Weiterentwicklung von 6 Eisenbahngesellschaften möglichst viel Geld zu scheffeln. Jede Runde kann man sich neu entscheiden, welche Gesellschaft man kontrollieren will. Schönes Spielgefühl, nur die Wichtigkeit der Endwertung war am Anfang des Spiels noch nicht einzuschätzen, was aber daran lag, dass es unsere erste Partie Steel Driver war. Beim nächsten Mal wissen wir worauf es ankommt.

Weiter ging es mit Egizia. Das war uns allen schon bekannt, hat aber auch diesmal allen wieder gut gefallen. Durch die verdeckten Sphinxkarten bleibt das Spiel spannend bis zum Schluß.

Zum Abschluß des Abends haben wir uns an eine Partie Dixit gewagt. Es war nicht langweilig, aber der richtige Spielspaß kann nicht auf. Es gab zwar den einen oder anderen Überraschungsmoment, aber das wars dann auch. Kein Spiel, das wir öfter als zwei, drei Mal spielen werden…


Piratenabend in Oldenburg

Ein Themenabend?

Warum nicht?

Es gibt genügend Spiele, die thematisch super zusammen passen.

Wir haben uns für das Thema Piraten entschieden und einen ganzen Abend lang nur Spiele gespielt, die dazu passen: Einauge sei wachsam, Seeräuber, Piratenbucht, Bohnanza – La Isla Bohnita, Um Ru(h)m und Ehre, Cartagena.

Hat riesig Spaß gemacht und wird bestimmt demnächst mit einem anderen Thema wiederholt!


Jerusalem, Bananagrams

Jerusalem

Ganz still und leise, ohne große Vorankündigung, ist bei Abacusspiele das neue große Spiel Jerusalem erschienen. Autor ist der Italiener Michele Mura. Aus der Beschreibung von Abacusspiele: „Nach der Eroberung Jerusalems im 12. Jh. ist die Stadt Schauplatz intensiver Machtkämpfe. Wer den Königspalast, das Heilige Grab und den Davidsturm unter seine Kontrolle bringt, der hat die Schlüssel zur Herrschaft über die ganze Stadt. Wer erweist sich unter diesen unbeständigen Machtverhältnissen als der fähigste Kreuzritterbaron und errichtet den höchsten Festungsturm?“

Der Spielplan ist in mehrere kleinere und größere Bereiche unterteilt. Durch das Einsetzen von Knappen versuchen die Mitspieler Mehrheiten in den einzelnen Bereichen zu erlangen. Kontrolliert ein Spieler ein Gebiet, erhält er dafür Einkommen. Dies kann je nach Gebiet eine unterschiedliche Kombination aus Geld, Knappen oder Prestigepunkten sein. Nur durch Prestigepunkte kann man seinen eigenen Festungsturm aufstocken. Bei Spielende gewinnt der Spieler mit dem höchsten Festungsturm.

Jerusalem ist ein schönes Mehrheitenspiel, das von den Spielern ein gutes Gefühl für Timing abverlangt. Der führende Spieler zahlt für das Aufstocken seines Festungsturms mehr Prestigepunkte. Mir hat das Spiel sehr gefallen. Allerdings ist es bei mir auch schon längere Zeit her, dass ich ein Spiel um Mehrheiten gespielt habe.

Leider war es dann schon zu spät, um noch ein großes Spiel zu schaffen. Daher endete unserer Spieleabend mit zwei Partien Bananagrams. Für den Abschluss eines Spieleabends ideal.


Cuba: Rum, Zigarren und Gesetze

Cuba Am letzten Sonntagnachmittag fand endlich wieder unsere Spielerunde statt. Ausgesucht hatten wir uns das Spiel Cuba von Michael Rieneck und Stefan Stadler (eggertspiele) inklusive der Erweiterung Cuba – El Presidente (Erw.). Cuba wird oft mit dem Spiel Puerto Rico verglichen, kann aber nicht ganz an das Top-Spiel heranreichen. Von Puerto Rico stammt aber das Konzept, dass sich die Spieler immer wieder für andere Rollen entscheiden müssen.

Cuba erreicht mit einfachen Regeln, dass die Spieler viele unterschiedliche Strategien verfolgen können. Durch die Erweiterung kommen neue Elemente ins Spiel. Zusätzlich wird das Spiel um zwei Runden verlängert. Dies bekommt dem Spiel sehr gut, da das Grundspiel immer zu kurz erschien. Unsere Partie dauerte zwar über drei Stunden (was vielleicht auch etwas an mir lag :-)), dennoch kam keine Langeweile auf. Cuba ist thematisch passend, sehr schön von Michael Menzel gestaltet und mit reichhaltigem Spielmaterial ausgestattet. Ich würde es sofort noch einmal spielen.


Der Schwarm

Zum Start in den Spieleabend haben wir mit Looping Louie den Startspieler des zweiten Spiels ausfindig gemacht. Es macht einfach Spaß, diesen Plastik-Bomber duch die Luft wirbeln zu lassen.

Weiter gings dann mit Puerto Rico, einem meiner absoluten Lieblingsspiele, welches ich auch recht klar mit 70 Punkten für mich entscheiden konnte. Zum „Entspannen“ folgte eine Runde Villa Paletti.

Danach durfte sich Der Schwarm auf dem Tisch ausbreiten, auch diesmal ist es wieder gut angekommen. Bei uns versteht keiner, warum es in Spielerkreisen so schlecht angekommen ist.

Im Anschluß an eine Partie Santy Anno folgten noch 2 lockere Zockerspiele: Dice Town & Heckmeck am Bratwurmeck.


Dolmengötter

Heute haben wir nach langer Zeit mal wieder Galaxy Trucker gespielt. Hat riesen Spaß gemacht, natürlich auch deswegen, weil ich haushoch gewonnen habe. Mit 54 Credits lag ich über 10 vor Michael, die Mädels lagen weit abgeschlagen im einstelligen Bereich. Ist wohl eher ein „Männerspiel“ 🙂

Als zweites Spiel des Abends haben wir gleich noch mal Glen More wiederholt, was uns beim letzten Spieleabend schon sehr gut gefallen hatte. Auch diesmal ist es durchweg gut angekommen.

Zum Schluß noch was „Neues“: Die Dolmengötter von eggertspiele.  Für alle unbekannt hat es uns trotz fehlendem Thema ganz gut gefallen. Strategischer Tiefgang in 30 Minuten, das findet man nicht so oft. Wird bestimmt noch mal gespielt.


Glen More

Zuerst haben wir Der Schwarm von Wolfgang Kramer und Michael Kiessling gespielt. Das Spiel basiert thematisch auf dem gleichnamigen Roman von Frank Schätzing. Wir waren uns alle einig: Gutes Spiel, aber hässliche Gestaltung und gewöhnungsbedürftiges Thema.

Danach die aktuelle Neuheit aus dem Hause Alea – Glen More: nachdem wir uns (mehr oder weniger 😉 ) gemeinsam durch die doch nicht ganz übersichtliche Regel gearbeitet haben, erwartete uns ein ein feines Spiel mit einigen schön kombinierten Ideen. Das kommt auf jeden Fall noch einmal auf den Tisch.

Zum Abschluss haben wir uns an eine Vierer-Partie Kutschfahrt zur Teufelsburg gewagt. Nachdem wir mehrfach gelesen hatten, dass dieses Spiel einen Versuch wert ist, wollten wir ihm eine Chance geben. Allerdings waren wir durch das immerwährende Hin- und Hergetausche von Gegenständen schnell gelangweilt. So richtig überzeugen konnte es uns nicht. Ein weiterer Versuch wird, wenn überhaupt, mit mehr Spielern (6 oder 8) gestartet.


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