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65. Spieleabend der Pöppelhelden – Stoffsäcke und Zahlenreihen

65. Spieleabend der PöppelheldenAm 19. Juli fand der 65. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Aufgrund des wirklich tollen Wetters und der andauernden Sommerferien hatten wir an diesem Juli-Freitag nicht mit einem vollen Saal gerechnet. Aber zu unserer Überraschung füllte sich der Raum in der Matthäuskirche besser als die letzten Male. Insgesamt 25 Spielerinnen und Spieler trafen zusammen, darunter sogar sechs neue Gesichter, sowie eine Besucherin von unserem befreundeten Spieltreff Frieslandspielt. Es wäre toll, wenn wir zumindest einige von den neuen Teilnehmern mal wieder sehen, denn Menschen mit Spaß am Spiel sind jederzeit willkommen bei den Pöppelhelden.

Da der Raum zu Beginn des Spieleabends doch ziemlich warm war, hat es einige Leute in den Kirchenhof getrieben um dort unter freiem Himmel eine Partie Crossboule zu spielen.
Crossboule ist dem französischen Nationalspiel Pétanque (oder Boule), das mit Stahlkugeln gespielt wird, angelehnt. Crossboule hat recht ähnliche Regeln, nur die Bälle unterscheiden sich maßgeblich. Denn bei Crossboule sind die Wurfobjekte mit Granulat gefüllte Stoffsäcke. Der große Vorteil daran ist: Man kann Crossboule überall spielen. Wirklich überall. Sogar in der Wohnung, falls das Wetter mal nicht mitspielt. Ideal sind Geländeformen mit Hindernissen über die man hinwegspielen muss oder auch Treppenstufen oder Parkbänke als Ziele. (continue reading…)


60. Spieleabend der Pöppelhelden – Widerstand gegen Drecksäue im Showbiz

Widerstand gegen Drecksäue im ShowbizAm 01. Mai fand der 60. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Maifeiertag und bombastisches Wetter. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für einen gut besuchten Spieleabend in geschlossenen Räumen. Zu erst sah es auch so aus, als würden wir nur zu sechst sein. Aber nach und nach pilgerten doch noch einige Spieler in die heiligen Hallen Hundsmühlens. Viele von ihnen schwer gezeichnet von den ersten kräftigen Sonnenstrahlen des Jahres. Knallrote Nasen, Nacken und Handrücken leuchteten die Spieltische wunderbar aus. Am Ende waren dann doch 14 Spielerinnen und Spieler dem Ruf der Pöppelhelden gefolgt und haben sich zum Spielen eingefunden.
Für mich war es ein Abend der kurzen, knackigen Spiele, bis auf eine etwas längere Partie Show Manager. (continue reading…)


59. Spieleabend der Pöppelhelden – Mehr Hiirrrnnn! beim Spielen

StrasbourgAm Freitag, den 20.04.2013 trafen sich in der Matthäus-Kirche Hundsmühlen 21 Spieler und Spielerinnen der Pöppelhelden, darunter vier neue Gäste, um gemeinsam einen gemütlichen Spielabend zu verbringen. Doch wer die Zeichen zu deuten gewusst hätte, hätte das Unheil erkennen können. So viel Gehirnschmalz und angestrengtes Überlegen auf einem Haufen sorgt für ein Potentialgefälle, welches so manches hirnlose Wesen anlockt.

Aber zurück zum Anfang. Das erste Spiel, was ich an diesem Abend mit Maren, Christine, André und André K. gespielt habe war Strasbourg.  Bei diesem, sagen wir einfach mal „Brainer“, also einem Spielchen bei dem man abwegen, strategisch denken und taktieren muss, geht es darum seine Familienmitglieder in den verschiedenen Zünften und dem Rat der Stadt durch ersteigern der Sitze zu platzieren. Ersteigert man einen Sitz in einer der Zünfte, ermöglicht es dem Spieler sein Familienmitglied in einem der entsprechenden Zunftgebäude der Stadt unterzubringen, was einem am Ende des Spielen Siegpunkte einbringt. In jeder der 5 zu spielenden Runden sind aber nicht immer alle Zünfte verfügbar. Zusätzlich erhält noch jeder Spieler Geheimaufträge, die am Ende ebenfalls Siegpunkte einbringen und Privilegien, sollte er sich im Vorstand des Rates befinden. Eine ausfürlichere Beschreibung des Spieles befindet sich im Anspieltipp von André. (continue reading…)


57. Spieleabend der Pöppelhelden – Wunderschönes Keyreich und verkorkster Kniffel-Klon

Wunderschönes Keyreich und verkorkster Kniffel-KlonSepp Herberger, der alte Brettspielfuchs, wusste es schon immer, kaum ein Ludophiler hat schließlich so viele Glückskeksweisheiten für unser Fachgebiet hinterlassen: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – was sich vor allem am offenen Freitag der Pöppelhelden zeigt, denn da wird es meistens spät, eine Partie folgt der nächsten. Erst recht wenn mehr als 20 Spieler zusammenkommen, aber auch da kennt der Zitatenschatz mit „Mindestens elf Brettspielfreunde müsst ihr sein“, damit es ein langer Abend werden kann, die passende Floskel. Und Herberger orakelte übrigens auch schon 1955: „Das Spiel dauert 90 Minuten …“, wobei der Nachsatz, der sehr wichtig ist, seltsamerweise komplett in Vergessenheit geraten ist: „… es sei denn, Bodo sitzt mit am Tisch.“

Womit wir beim Thema sind: Bodo trainiert. Bodo wird wieder beim Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel (DMiB) auflaufen. Zwar liegt die Wahrheit immer auf dem Brett, doch natürlich sollte man nicht komplett ohne Grundlage antreten. Da aber Taktiklehre am Whiteboard und Konditionstraining in Form nächtelanger Optimierungssessions allein nicht ausreichen, ist die wichtigste Übungsform weiterhin: das Trainingsspiel, um die taktischen Laufwege zu internalisieren. Zum Sparring erklärten sich bereit: Bettina (sie hat ja auch keine Wahl), Simone, Andreas, André K. und anfangs sogar Robert. Vorbereitet wird Bodo auf die Disziplinen Augustus, Keyflower und Kniffel – Das KartenspielRialto ist dagegen der große unbekannte Gegner, bislang zumindest, die Scouts zur Spielbeobachtung werden aber noch ausgesandt. Das Pöppelhelden-Trainingslager offenbart allerdings Schlimmes. Gott sei Dank hat Bodo noch bis zum 25. Mai Zeit zu üben – bis jetzt ist der Trainingsrückstand erschreckend. Es erinnert sehr an die deutsche Fußballnationalmannschaft unmittelbar vor der WM 2006. Allerdings kam dann das Sommermärchen. Bodo darf also hoffen, wir alle wünschen uns ein Bodomärchen. (continue reading…)


56. Spieleabend der Pöppelhelden – Baströckchen-Stimmung Fehlanzeige auf Bora Bora

Love LetterDer H-Punkt seufzt. Nicht einfach nur so: Hach-pfffff!
Nein, nein. Es ist die Mutter aller Seufzer, der H-Punkt ist nur noch ein einziger großer Seufzer in grünem Kapuzenpulli. Er verdreht die Augen und guckt so beleidigt, als hätten das Dienstmädchen, die Prinzessin und der Priester ihm gerade alle gesagt, dass es letzte Nacht mit ihm nur so lala war.

Der H-Punkt ist ein herrlich emotionaler Spieler, einer der jeden Zug leben kann. Und da ist so ein kleines Kartenspielchen wie Love Letter natürlich super. Bluffen, ärgern, rausfliegen – und dann seufzen, fluchen, Verwünschungen aussprechen. Und lachen. Wie der André. Der lacht. Und lacht. Und lacht.
16 Karten, ein Samtsäckchen, so ein Spaß. Das kleine Spielchen ist einer der großen Bringer beim 56. Spieleabend der Pöppelhelden mit 18 teilnehmenden Pöppelhelden in der Pöppäuskirche. Oder so.

And now to something completely different. (continue reading…)


49. Spieleabend der Pöppelhelden – Goblins, Widerstandskämpfer und ein Dungeon voller Narren

Goblins Inc.Am 16. November fand der 49. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt, an dem diesmal 20 Spielerinnen und Spieler teilnahmen.

Als erstes haben Claudia, Christel, Thosten und ich das neue Spiel Goblins Inc. von CGE und Rio Grande Games gespielt. Bei dem Spiel geht es darum, Kampfroboter zu bauen,  das dem Bauprinzip von Galaxy Trucker entspricht, wobei man kein Zeitlimit hat. Anschließend läßt man die beiden Kampfroboter gegeneinander antreten. Dabei übernimmt immer einer der beiden Spieler im Team den Sitz des Kampfroboterpiloten, während der andere als Taktiker fungiert. Aber schalten wir nun live zu den Geschehnissen in der Kampfroboterfabrik.

„1, 2, 3 .. Test, Test. Kann mich jeder von euch Würmern hören? Hier spricht Euer Boss. Also alle die Ohren spitzen. Ich wollte mich endlich zur Ruhe setzen und meinen Ruhestand genießen, aber der Gedanke, dass mein verkommener Neffe die Fabrik erbt, bereitet mir Kopfzerbrechen. Also hier der Vorschlag: Derjenige von Euch kleinen Würmern, der den besten Kampfroboter baut und anschließend bei einer Gefechtsübung unter Beweis stellt, bekommt den Platz auf dem ich gerade sitze. Also ran an die Arbeit, wir haben ja nicht den ganzen Tag Zeit.“ (continue reading…)


33. Spieleabend der Pöppelhelden

GrimoriaAm 16. März fand der 33. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 17 Spielerinnen und Spieler.

Dieser Termin war unser erster Freitags-Spieleabend und wurde trotz recht kurzfristiger Bekanntgabe sehr gut besucht.

Ich habe in einer Fünf-Personen-Runde die Schmidt-Neuheit Grimoria gespielt. In diesem Spiel verkörpert jeder Spieler einen Magier, ausgestattet mit einem Buch voller Zaubersprüche. Zu Beginn des Spiels darf man nur unter den schwächsten Zaubersprüchen wählen, im Laufe des Spiels kommt jede Runde ein weiterer hinzu. Alle Magier markieren in Ihrem Buch mit einem Lesezeichen den Spruch, den sie verwenden wollen. Haben alle gewählt, öffnet jeder sein Buch und gibt seinen Spruch preis. Je schwächer der Spruch, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit im Anschluss die Aktionsrunde als erster zu beginnen. In dieser Aktionsrunde darf jeder Magier der reihe nach seinen Zauber anwenden und sich dann aus der Kartenauslage eine Karte auswählen. Wer zu erst dran ist, hat die größte Auswahl. Diese Karten sind entweder Gefährten, die wärend des Spiels Vorteile oder am Spielende Siegpunkte für bestimmte Voraussetzungen bringen, oder es sind Ortskarten, die ein bis drei Siegpunkte bringen. (continue reading…)


31. Spieleabend der Pöppelhelden

Lancaster

Am 01. Februar fand der 31. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 15 Spielerinnen und Spieler.

Meine erste Partie des Abends: Lancaster. Ein Spiel von Matthias Cramer, der auch schon mit Glen More ein tolles Spiel auf den Markt gebracht hat. Bei Lancaster handelt es sich prinzipiell um ein Worker-Placement-Spiel, erweitert mit einem Verdrängungsmechanismus. Man setzt in einer Einsetzphase zu erst seine Ritter in verschiedene Orte auf dem Spielplan ein, wo sie aber nicht unbedingt sicher sind, sondern von stärkeren Rittern anderer Spieler auch wieder vertrieben werden können. Dieser Mechanismus macht das Spiel besonders gegenüber anderen Worker-Placement-Spielen. Hat kein Spieler mehr Ritter zum einsetzen, folgt eine Parlamentsphase, in der neue Gesetze verabschiedet und angewendet werden. Das kennt man ähnlich schon aus dem Spiel Cuba. Danach werden die Ritter in vorgegebener Reihenfolge wieder zurückgeholt und die Spieler bekommen die Erträge in Form von Gold, Knappen, Stimmen für die nächste Parlamentsphase, Aufwertungen von Rittern usw. ausbezahlt. Gespielt werden fünf Runden, danach folgt noch eine Endwertung in der es noch Punkte für die stärkste Rittermacht, das am besten ausgebaute Castle und für die Adeligen gibt.
Eine in unseren ersten Partien als zu stark angesehene „Adeligen-Stategie“ konnte ich auch diesmal, durch das konsequente Entsenden von Rittern in den Krieg gegen Frankreich und den Ausbau meines Castles, aushebeln und mir den knappen Sieg vor Birthe sichern.

Spiel Nummer zwei: Wanzen Tanzen. Ein Spiel aus der neuen Würfelspielreihe von Amigo. Karten geben Aufgaben vor, die es zu erfüllen gilt. Zweierpasch, alle Würfel nur gerade, drei Fünfen oder ein „Full House“ mit beliebigen Zahlen sind solche Aufgaben. Nach jedem Würfelwurf muss ich einen Würfel rauslegen. Schaffe ich eine Aufgabe, wird sie abgedeckt und ich darf wieder mit allen Würfeln die nächste Aufgabe auf der Karte angehen. Sind alle Aufgaben auf der Karte erfüllt bekomme ich sie, denn das gibt Punkte. Klingt unspektakulär. Der Witz am Spiel sind die Baby-Wanzen. Schaffe ich mit meinem Würfelwurf keine Aufgabe auf der Karte, bekomme ich zwei Baby-Wanzen und die Würfel gehen an den nächsten Spieler, der dann wiederum die verbliebenen Aufgaben erfüllen kann. Wenn ich keinen Würfel rauslegen möchte, kann ich durch das freiwillige Nehmen einer Baby-Wanze mit allen aktiven Würfeln nochmal würfeln. Hat ein Spieler allerdings 5 Baby-Wanzen angehäuft, muss er sie gegen die oberste Karte vom Minus-Karten-Stapel eintauschen, und alle anderen Spieler dürfen ihre Baby-Wanzen straffrei abgeben. Das lässt doch die ein oder andere taktische Überlegung zu. Von daher ein gelungenes neues Würfelspiel.

Außerdem wurden gespielt: Die Sterne stehen richtig, Galaxy Trucker, Québec, Rapa Nui, Schwarz Rot Gelb, Tschak!, Würfel Bohnanza


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