Tag: Würfel Bohnanza

59. Spieleabend der Pöppelhelden – Mehr Hiirrrnnn! beim Spielen

StrasbourgAm Freitag, den 20.04.2013 trafen sich in der Matthäus-Kirche Hundsmühlen 21 Spieler und Spielerinnen der Pöppelhelden, darunter vier neue Gäste, um gemeinsam einen gemütlichen Spielabend zu verbringen. Doch wer die Zeichen zu deuten gewusst hätte, hätte das Unheil erkennen können. So viel Gehirnschmalz und angestrengtes Überlegen auf einem Haufen sorgt für ein Potentialgefälle, welches so manches hirnlose Wesen anlockt.

Aber zurück zum Anfang. Das erste Spiel, was ich an diesem Abend mit Maren, Christine, André und André K. gespielt habe war Strasbourg.  Bei diesem, sagen wir einfach mal „Brainer“, also einem Spielchen bei dem man abwegen, strategisch denken und taktieren muss, geht es darum seine Familienmitglieder in den verschiedenen Zünften und dem Rat der Stadt durch ersteigern der Sitze zu platzieren. Ersteigert man einen Sitz in einer der Zünfte, ermöglicht es dem Spieler sein Familienmitglied in einem der entsprechenden Zunftgebäude der Stadt unterzubringen, was einem am Ende des Spielen Siegpunkte einbringt. In jeder der 5 zu spielenden Runden sind aber nicht immer alle Zünfte verfügbar. Zusätzlich erhält noch jeder Spieler Geheimaufträge, die am Ende ebenfalls Siegpunkte einbringen und Privilegien, sollte er sich im Vorstand des Rates befinden. Eine ausfürlichere Beschreibung des Spieles befindet sich im Anspieltipp von André. (continue reading…)


49. Spieleabend der Pöppelhelden – Goblins, Widerstandskämpfer und ein Dungeon voller Narren

Goblins Inc.Am 16. November fand der 49. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt, an dem diesmal 20 Spielerinnen und Spieler teilnahmen.

Als erstes haben Claudia, Christel, Thosten und ich das neue Spiel Goblins Inc. von CGE und Rio Grande Games gespielt. Bei dem Spiel geht es darum, Kampfroboter zu bauen,  das dem Bauprinzip von Galaxy Trucker entspricht, wobei man kein Zeitlimit hat. Anschließend läßt man die beiden Kampfroboter gegeneinander antreten. Dabei übernimmt immer einer der beiden Spieler im Team den Sitz des Kampfroboterpiloten, während der andere als Taktiker fungiert. Aber schalten wir nun live zu den Geschehnissen in der Kampfroboterfabrik.

„1, 2, 3 .. Test, Test. Kann mich jeder von euch Würmern hören? Hier spricht Euer Boss. Also alle die Ohren spitzen. Ich wollte mich endlich zur Ruhe setzen und meinen Ruhestand genießen, aber der Gedanke, dass mein verkommener Neffe die Fabrik erbt, bereitet mir Kopfzerbrechen. Also hier der Vorschlag: Derjenige von Euch kleinen Würmern, der den besten Kampfroboter baut und anschließend bei einer Gefechtsübung unter Beweis stellt, bekommt den Platz auf dem ich gerade sitze. Also ran an die Arbeit, wir haben ja nicht den ganzen Tag Zeit.“ (continue reading…)


36. Spieleabend der Pöppelhelden – Fire & Axe

Es ist ein schöner Tag, die See ist ruhig trotz eines leichten Windes und alle Dorfbewohner gehen ihrer täglichen Beschäftigung nach. Das Leben ist beschwerlich aber friedlich in dem kleinen Fischerdorf an der Nordseeküste. Die Stimmung schwingt rasch um, als einige Segel mit nordischen Symbolen und den dazugehörigen Langbooten mit Drachenköpfen am Horizont auftauchen. „DIE WIKINGER KOMMEN!!“, diese Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer und hallt durch alle Gassen. Unsicherheit macht sich breit, kommen die Wikinger um zu Handeln,  wollen sie plündern und brandschatzen oder sich hier sogar niederlassen? Die Antwort auf alle diese Fragen wird sich klären sobald die Boote anlanden…

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32. Spieleabend der Pöppelhelden

Am 07. März fand der 32. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 17 Spielerinnen und Spieler.

Diesmal haben uns wieder zwei Mitglieder von Friesland spielt, Thorsten und Henrik, besucht. Die beiden wollten gern Schwarzer Freitag spielen, Friedemann Frieses Börsenspiel. Also machten wir uns an eine Partie, als vierte Spielerin gesellte sich Christel, die zum ersten Mal unseren Spieleabend besuchte, dazu.
In Schwarzer Freitag geht es darum, Aktien zu kaufen, sie möglichst zum richtigen Zeitpunkt wieder abzustoßen und das so gewonnene Bargeld in Edelmetalle (Silber und Gold) zu investieren. Denn am Spielende gewinnt der Spieler mit dem Meisten Gold. Der Spieler am Zug kann sich entscheiden Aktien zum aktuellen Kurs zu kaufen oder zu verkaufen. Nach einem Verkauf sinkt der Wert der Aktie. Außerdem besteht die Möglichkeit Silber zu kaufen oder zu passen. Zusätzlich zu seiner Aktion kann der Spieler Subventionen aufnehmen, um an neues Bargeld zu kommen. Wenn nach dem Zug eines Spielers bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, kommt es zu einer Preisänderung. Silber wird in der Regel teurer. Die Aktienwerte können steigen. Sie können aber auch fallen. Ein Börsencrash! Wer nicht rechtzeitig seine Aktien verkauft hat, schaut nun in die Röhre. Diesen Moment genau abzupassen, macht den Reiz dieses Spiels aus. Jede Preisänderung ist spannend. Geht der Wert nöch höher, oder habe ich zu hoch gepokert? Ein toller Spannungsbogen, der sich da aufbaut. Einziger Haken an diesem Spiel ist der recht hohe Verwaltungsaufwand. Hat man die Abläufe aber erst einmal verinnerlicht, läuft alles ganz flott. (continue reading…)


Anspieltipp: Würfel Bohnanza

Würfel BohnanzaNahezu jeder Spieler kennt das beliebte Kartenspiel Bohnanza von Uwe Rosenberg.
Zum fünfzehnten Jubiläum (Bohnanza erschien 1997) ist bei Amigo jetzt eine Würfel-Variante zu Bohnanza herausgekommen.

Würfelspiele funktionieren oft so: Ich würfle ein paar Mal, schreibe ein Ergebnis auf und gebe die Würfel an meinen linken Nachbarn weiter. Dann kann ich erst mal Bier holen oder zur Toilette gehen, denn bis ich wieder dran bin, dauert es je nach Mitspielerzahl einen ganze Weile.
Nicht so bei Würfel Bohnanza. Hier bin ich sogar dran, wenn ich nicht dran bin. Klingt komisch, ist aber so.

Materialtechnisch bringt Würfel Bohnanza nichts Neues. Sieben Würfel und etwas über 60 Aufgabenkarten sind das Herz des Spiels.
Eine Aufgabenkarte gibt mir vor, was ich zu erwürfeln habe. Zum Beispiel zwei Saubohnen und eine Chinabohne. Oder drei Sojabohnen und eine Blaue Bohne. Sechs Aufgaben sind dort zu sehen, maximal drei davon kann ich in einem Durchgang erledigen. Nicht, weil die Regeln das sagen, sondern weil der Autor (Diplom-Statistiker) sich das so ausgedacht und es unmöglich gemacht hat, auch noch eine vierte Aufgabe im selben Durchgang zu lösen.
In meinem Zug darf ich mit allen sieben Würfeln würfeln und muss jedes Mal wenigstens einen Würfel hinauslegen. Kann ich mit den rausgelegten Würfeln die unterste Aufgabe meiner Karte erfüllen, decke ich diese ab. Und zwar mit einer weiteren Aufgabenkarte, die ich immer weiter hochschiebe. Diese Karte wird auch meine nächste aktive Aufgabenkarte, das heißt ich kann meine zukünftigen Aufgaben schon sehen. Habe ich drei oder mehr Aufgaben erfüllt, darf ich meine Aufgabenkarte jederzeit in Bohnentaler umwandeln und dann auch sofort auf meiner neuen Karte weiterspielen. Mit 13 Bohnentalern bin ich Gewinner des Spiels.
Das wirklich Neue dieses Spiels: Ich kann sogar dann Aufgaben erfüllen, wenn meine Gegenspieler am Zug sind. Immer wenn ein anderer würfelt, darf ich mir die „aktiven“, noch nicht von ihm herausgelegten Würfel ansehen und „Stopp“ rufen, wenn durch diesen Wurf die unterste meiner Aufgaben erfüllt ist. Dann darf ich sie abdecken, wie in meinem eigenen Zug. Durch diese pfiffige Idee sind alle Spieler jederzeit am Spielgeschehen beteiligt und keiner sitzt gelangweilt am Tisch.

Würfel Bohnanza spielt in der Liga der Würfelspiele ganz weit oben mit. Unbedingt ausprobieren!


31. Spieleabend der Pöppelhelden

Lancaster

Am 01. Februar fand der 31. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 15 Spielerinnen und Spieler.

Meine erste Partie des Abends: Lancaster. Ein Spiel von Matthias Cramer, der auch schon mit Glen More ein tolles Spiel auf den Markt gebracht hat. Bei Lancaster handelt es sich prinzipiell um ein Worker-Placement-Spiel, erweitert mit einem Verdrängungsmechanismus. Man setzt in einer Einsetzphase zu erst seine Ritter in verschiedene Orte auf dem Spielplan ein, wo sie aber nicht unbedingt sicher sind, sondern von stärkeren Rittern anderer Spieler auch wieder vertrieben werden können. Dieser Mechanismus macht das Spiel besonders gegenüber anderen Worker-Placement-Spielen. Hat kein Spieler mehr Ritter zum einsetzen, folgt eine Parlamentsphase, in der neue Gesetze verabschiedet und angewendet werden. Das kennt man ähnlich schon aus dem Spiel Cuba. Danach werden die Ritter in vorgegebener Reihenfolge wieder zurückgeholt und die Spieler bekommen die Erträge in Form von Gold, Knappen, Stimmen für die nächste Parlamentsphase, Aufwertungen von Rittern usw. ausbezahlt. Gespielt werden fünf Runden, danach folgt noch eine Endwertung in der es noch Punkte für die stärkste Rittermacht, das am besten ausgebaute Castle und für die Adeligen gibt.
Eine in unseren ersten Partien als zu stark angesehene „Adeligen-Stategie“ konnte ich auch diesmal, durch das konsequente Entsenden von Rittern in den Krieg gegen Frankreich und den Ausbau meines Castles, aushebeln und mir den knappen Sieg vor Birthe sichern.

Spiel Nummer zwei: Wanzen Tanzen. Ein Spiel aus der neuen Würfelspielreihe von Amigo. Karten geben Aufgaben vor, die es zu erfüllen gilt. Zweierpasch, alle Würfel nur gerade, drei Fünfen oder ein „Full House“ mit beliebigen Zahlen sind solche Aufgaben. Nach jedem Würfelwurf muss ich einen Würfel rauslegen. Schaffe ich eine Aufgabe, wird sie abgedeckt und ich darf wieder mit allen Würfeln die nächste Aufgabe auf der Karte angehen. Sind alle Aufgaben auf der Karte erfüllt bekomme ich sie, denn das gibt Punkte. Klingt unspektakulär. Der Witz am Spiel sind die Baby-Wanzen. Schaffe ich mit meinem Würfelwurf keine Aufgabe auf der Karte, bekomme ich zwei Baby-Wanzen und die Würfel gehen an den nächsten Spieler, der dann wiederum die verbliebenen Aufgaben erfüllen kann. Wenn ich keinen Würfel rauslegen möchte, kann ich durch das freiwillige Nehmen einer Baby-Wanze mit allen aktiven Würfeln nochmal würfeln. Hat ein Spieler allerdings 5 Baby-Wanzen angehäuft, muss er sie gegen die oberste Karte vom Minus-Karten-Stapel eintauschen, und alle anderen Spieler dürfen ihre Baby-Wanzen straffrei abgeben. Das lässt doch die ein oder andere taktische Überlegung zu. Von daher ein gelungenes neues Würfelspiel.

Außerdem wurden gespielt: Die Sterne stehen richtig, Galaxy Trucker, Québec, Rapa Nui, Schwarz Rot Gelb, Tschak!, Würfel Bohnanza


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