Am Mittwoch, den 5. Oktober findet der nächste offene Spieleabend der Pöppelhelden im Veranstaltungsraum der Matthäus-Kirche (Nordkamp 1, 26203 Hundsmühlen) statt. Beginn ist dieses Mal bereits um 19:00 Uhr. Solltest Du Zeit und Lust haben und Dich noch nicht angemeldet haben, reicht eine kurze Mail an uns.

Im Mittelpunkt stehen dieses Mal Spiele, die uns der Spieleverlag Pegasus Spiele zur Verfügung gestellt hat: Mondo, Zombie Würfel, Strasbourg, Thunderstone: Drachenturm und Fluxx.

MondoMondo. Erschaffe eine neue Welt
Von Michael Schacht
Art Director: Oliver Freudenreich

Der liebe Gott benötigte sieben Tage, um die Welt zu erschaffen. Die Spieler in Mondo haben für ihre sieben Minuten Zeit. Ob es gut ward, sagen einem am Ende die Punkte: Wer viele Tierchen in seiner Welt leben lässt, wird belohnt. Und wer es schafft, Landschaften perfekt zu bauen, auch. Zu viele aktive Vulkane wiederum bedeuten: Abzug in der A-Note. Mondo ist ein knuffiges Hektik-Gepuzzle, alle Spieler greifen gleichzeitig auf alle Plättchen in der Spielmitte zurück, suchen und wühlen und schnappen einem das wichtige Teil vor der Nase weg. Und hey: Sieben Minuten können verdammt kurz sein. Wer das anders sieht, verkürzt die Zeit. Oder halst sich im Fortgeschrittenen- oder Expertenspiel Zusatzaufgaben auf. Ein Spiel mit Gaudi-Garantie, das von Deutschlands Spielern auf den sechsten Platz beim Deutschen Spielepreis gewählt wurde.

Zombie WürfelZombie Würfel
Von Steve Jackson
Art Director: Alex Fernandez

Ein Würfelspiel für den kleinen Hirrrrn-Hunger zwischendurch. Ziel ist es, als erster Zombie satt zu sein. Das nötige Völlegefühl stellt sich ein, wenn 13 Hirne verspeist sind. Dafür rollt ein Spieler drei Würfel. Köstliche Gehirne werden rausgelegt, doofe Schrotflinten allerdings auch. Aussteigen kann man jederzeit, sich die verkonsumierten Hirne auf den Deckel schreiben lassen, bevor der nächste Spieler dran ist. Drei Schrotflinten schießen einen dagegen aus dem Zug. Und der undankbare Wirt vom Gasthaus zum grünen Gehirn notiert auch nichts auf dem Deckel. Ein Spielchen für Schnellspieler, das einem garantiert nicht schwer im Brägen liegt.

StrasbourgStrasbourg. Die Zeit der Zünfte
Von Stefan Feld
Art Director: Alexander Jung

Natürlich geht es um politische Macht, wie so oft, wenn sich die Spieler in mittelalterlichen Städten tummeln. Da Macht im Allgemeinen schwer quantifizierbar ist, wurde der Prestigepunkt erfunden. Möglichst viele wollen die prestigesüchtigen Elsässer Familien sammeln, in dem sie in den wichtigsten Zünften der Stadt Familienmitglieder in einflussreicher Position unterbringen, Adel und Klerus zu ihren Gunsten beeinflussen, Kapellen bauen und Bauwerke errichten. Spannend ist der Mechanismus, den sich Stefan Feld dafür ausgedacht hat. Alle Spieler besitzen für die fünf Spielrunden 24 Karten mit Werten von eins bis sechs. In jeder der fünf Runden gibt es sieben Bietphasen. Jeder Spieler sucht sich selbst aus, wofür er wie viel bieten möchte. Alles verdeckt, versteht sich. Danach kommen die Karten aus dem Spiel, nur wer in der jeweiligen Bietrunde komplett leer ausging, darf eine seiner Karten wieder unters Häufchen kehren. Da ist geschicktes Kartenmanagement gefragt. Ein schlaues Spiel, das auf der Nominierungsliste zum Kennerspiel des Jahres landete und beim Deutschen Spielepreis auf den zehnten Platz kam.

Thunderstone: DrachenturmThunderstone: Drachenturm
Von Mike Elliott
Art Director: Jason Engle

„Seit Beginn der Zeit suchen die Ritter der Verdammnis nach den Donnersteinen – legendären Relikten einer uralten Macht. Es soll eine Spur gefunden worden sein, so erzählen es sich die Dorfältesten: Tief unten im Dungeon von Grimholds Festung liegt der erste Donnerstein verborgen. Die Ritter der Verdammnis entsenden bereits ihre gefürchteten Günstlinge, und im Dorf Barrowsdale rüsten sich derweil tapfere Helden, um in den Dungeon zu ziehen und den Rittern der Verdammnis zuvorzukommen.“ Die gute Nachricht: Die Dorfältesten haben ausnahmsweise einmal recht und nicht wie sonst einfach Geschichten erzählt, um sich wichtig zu machen. Um die Donnersteine zu finden, bauen sich die Spieler im Laufe der Partie ihr eigenes Kartendeck auf (ja genau, ganz so wie bei Dominion, dem Spiel des Jahres 2009). Nur mit mehr Monstern, mehr Kampf und mehr Bambule. Der Donnerstein-Dragontower ist schon die dritte Erweiterung mit noch fiesiglicheren Monstern, inspectorgadgetigeren Items, großstädtischeren Dorfkarten und coolmccooligeren Helden. Pfiffigerweise ist es auch so eigenständig, dass man es allein ankaufen kann und nicht alle anderen Donnerstein-Spiele benötigt.

FluxxFluxx. Die Regeln bestimmen Sie!
Von Andrew Looney
Art Director: Naomi Kageyama

Fluxx ist die reine Anarchie. Denn die Regeln werden von den Spielern während der Partie festgelegt, kein uns allen übergeordneter Schöpfer presst uns in ein Vorschriftenkorsett, das uns auf dem Weg zum Sieg den Atem nimmt. Alles beginnt ganz einfach mit der Grundregel: Ziehe eine Karte und spiele eine Karte. Die Welt ist noch in Ordnung. Aber dann kommen neue Regeln, bar jeder Vernunft und sowas gegen meinen Triumph. Dann ändern sich auch noch die Siegbedingungen. Nichts für Durchrechner und Zugoptimierer, gefragt sind geistig flexible Wieselflinke.

Die folgenden Spiele sind ebenfalls dabei:
Blockers (Amigo Spiele)
Don Quixote (Pegasus Spiele)
Pinguine! Deluxe (Phalanx Games)
Rattus (Huch & Friends)
Thurn & Taxis (Hans im Glück)
Trans America (Winning Moves)

Weitere Spiele dürfen natürlich gerne mitgebracht und auch erklärt werden.