Am Mittwoch, den 05.06.2013 trafen sich in der Matthäus-Kirche Hundsmühlen 18 Spieler und Spielerinnen der Pöppelhelden, um gemeinsam einen gemütlichen Spielabend zu verbringen.
Einigen Spieler/innen der Pöppelhelden war die Kirche nicht pompös genug, so dass sie gleich wieder von dannen zogen und sich bei Hofe niederließen. Doch Vorsicht war geboten, der König sah es gar nicht gerne, wenn sich zwei vom gleichen Stande trafen und miteinander tuschelten oder wie es der König auszutrücken vermochte „Intrigen gegen ihn schmieden“. So geschah es auch rasch, dass so mancher Pöppelheld in Ungnade fiel, sehr zum höhnischen Gefallen der anderen Pöppelhelden. Am Ende gelang es dann auch nur zwei Pöppelhelden nacheinander die Gunst des Königs zu erringen und die Privilegien zu genießen, die Ihnen Zuteil wurden.
Wie wird Palastgelüster nun gespielt? Es gibt ähnlich wie bei Love Letter unterschiedliche Charaktere (7 Stück) mit jeweils verschiedenen Spiezialfähigkeiten. Die Spezialfähigkeit muss mit dem Ausspielen der Karte durchgeführt werden. Am Anfang jeder Spielrunde wird das Kartendeck gemischt welches pro Spieler ein Charakterset in dessen Spielerfarbe und zwei Blankosets enthält. Anschließend bekommt jeder Spieler 6 Handkarten ausgeteilt.
Der Startspieler fängt an, spielt eine Karte aus und führt die Spezialaktion aus. Die Farbe der Karte bestimmt, welcher Spieler als nächstes an der Reihe ist. Bei einer Blankokarte muss der Spieler mit der kleinsten Auslage spielen, bei Gleichstand entscheidet der ausspielende Spieler. So geht es nur Kreuz und Quer, wobei man aufpassen muss, denn niemand darf zwei gleiche Charaktere vor sich ausspielen sonst schreit der König: „Intrige!“. Sollte man gezwungen sein einen bereits vorher gelegten Charakter erneut zu spielen, ist die Runde beendet und alle anderen Spieler erhalten einen Punkt. In manchen Fällen schaft man es aber, alle seine Handkarten auszuspielen ohne ein „Palastgeflüster“ zu verursachen. Dann erhält der erfolgreiche Spieler und nur er einen Punkt. Gespielt wird bis einer der Vasallen eine bestimmte Punktzahl erreicht hat.
Wichtige Taktikregeln:
- Man möchte bei diesem Spiel nicht an der Reihe sein
- Man möchte mit einem Zauberer (Tauscht Handkarten aus) einem anderen Mitspielern möglichst 3 gleiche Karten geben
- Man möchte nach dem Zauberer den glücklichen Tauschpartner auch spielen lassen 😉
Bei unserer Hofrunde am Mittwoch haben Peggy, Maren, Gerd, Christoph und ich (Robert) uns um die Gunst des Königs geschlagen. Dabei ist und aufgefallen, dass Gerd die ganze Zeit ganz weit unten in der Gunst stand, der Rest prügelte sich um die Aufmerksamkeit des Königs. Während des ersten Spiels habe ich, als erfahrenster Spieler, es geschaft 6 Karten vor mir auszuspielen, was mir den einen Punkt einbrachte, der mich dann auch zum Spieg führte. In dem zweiten Spiel hat es Peggy dann geschafft, alle anderen Günstlinge hinter sich zu lassen und den König mit Liebäugeleien zum umgarnen.
Fazit: Ein schönes Taktikspiel für zwischendurch, wobei es auch auf das Kartenglück ankommt. Eignet sich auch hervorragend zum Ärgern von anderen Spielern, wenn man deren Farbe reichlich auf der Hand hat. Wer Love Letter mag, sollte auf jeden Fall einen Blick in das ältere, ja fast schon Vorgängerspiel würde ich sagen, Palastgeflüster werfen.
Außerdem wurden dises Mal gespielt: Augustus, Die Paläste von Carrara, Divinare, Just in Time, La Boca, Maharani, Mixtour, Mondo, Old Town, Qwixx, Riff Raff, Wizard, Würfel Bingo und Yay!
Neueste Kommentare