Dice TownAm Freitag, den 21.06.2013 trafen sich in der Matthäus-Kirche Hundsmühlen 17 Spieler und Spielerinnen der Pöppelhelden, um gemeinsam einen gemütlichen Spielabend zu verbringen.

Da Andreas und ich ein wenig später eintrafen, durften wir uns ein Spiel für zwei Spieler suchen und unsere Wahl fiel auf Dice Town. Die Dice Town besteht aus mehrere Geschäften oder Gebäuden, in denen man unterschiedliche Aktionen ausführen kann. Da gibt es die Goldmine, in der man überraschenderweise Goldnuggets bekommen kann, und eine Bank, die einem Geld gibt, wenn sie denn welches hat und keine Pleitebank ist. Die weiteren Gebäude sind ein General Store, ein Saloon, das Sheriff’s Office und ein Grundbuchamt. Was muss man also nun tun, um die Fähigkeiten der verschiedenen Gebäude zu nutzen?

Bei diesem Spiel geht es, wie der Name vermuten lässt, mit Würfeln zur Sache. Es handelt sich bei den Würfeln um normale W6, die aber anstatt der Zahlen 1-6 die Karten 9, 10, Bube, Dame, König, Ass enthalten. Und wie es im Wilden Westen so üblich ist, wird mit den Würfelblättern gepokert. Jeder Spieler würfelt mit seinen 5 Würfeln und behält eine bestimmte Anzahl von ihnen, alles nur eine Frage des Geldes. Nach ein paar Würfelrunden hat jeder sein Pokerblatt erwürfelt und nun kommen die Karten auf den Tisch.

Wer sich, wie Robert, ständig nur ein Pokerblatt zusammenwürfelt, das nicht einmal beim Mau-Mau etwas taugt, nun ja, derjenige muss sich nicht wundern, wenn ihm im Saloon ständig die Damen betrunken machen, sodass man ihn ausrauben kann.

Wer sich, wie Robert, ständig nur ein Pokerblatt zusammenwürfelt, das nicht einmal beim Mau-Mau etwas taugt, nun ja, derjenige muss sich nicht wundern, wenn ihm im Saloon ständig die Damen betrunken machen, sodass man ihn ausrauben kann.

Als erstes werden die einzelnen Gebäude ausgewertet. Derjenige Spieler, der die meisten 9en hat bekommt seine Anzahl in Goldnuggets aus der Mine. Bei den meisten 10en bekommt man den Banktresor samt Inhalt usw. Bei den Claims bekommt derjenige den Zuschlag, der das Beste Pokerblatt mit seinen Würfeln gebildet hat. So wird Runde um Runde gespielt, bis eine Spielendebedingung erfüllt ist. Anschließend wird ausgewertet.

In unserer Partie hat der „God of würfeling“ Andreas einen starken Start hingelegt, den ich nicht mehr aufholen konnte und somit das ganze Spiel hinterherhing. Am Ende hat er deutlich mit 62 zu 40 Punkten gewonnen.

NoxEin weiteres Spiel welches gespielt wurde, war das Kartenspiel Nox. Bei dem Spiel spuken drei Geister (Spielfarben) durch die Gegend und nur wer auch von allen drei eine Karte vor sich ausgespielt hat, kann auch nur Siegpunkte sammeln. Sobald ein Spieler sechs Karten ausgespielt hat ist die Spielrunde beendet und es können die Punkte auf den Karten zusammengezählt werden. Aber es ist nicht so einfach wie es klingt, denn die anderen Mitspieler spuken einem gehörig in die Suppe.

Wie bereits erwähnt, braucht man mindestens jede Farbe ein mal in seiner Auslage, um überhaupt Siegpunkte zu erhalten. Sechs Karten in der Auslage (grüne und orange Karten) sind trotz einem Zahlenwert von z.B. 57 Punkten nur NULL Punkte wert. Andere Spieler können Karten in meiner Auslage durch eine gleichfarbige Karte überdecken. So macht man schnell aus einer 15 eine 1. Habe ich z.B. die 15 grün und 1 grün in meiner Auslage und ein frecher Gegenspieler überdeckt die 15 ebenfalls mit einer grünen 1, passiert noch Folgendes: Da ich keine identischen Karten in meiner Auslage haben darf, werden die beiden Karten nun zusammengefasst, sodass ich von ehemals 16 Punkten vor mir auf einen Punkt reduziert wurde. Gespielt wird bis ein Spieler 150 Siegpunkte erreicht.

So kann sie aussehen, die Kartenhand eines Fiesmöpps. Zum Beispiel.

So kann sie aussehen, die Kartenhand eines Fiesmöpps. Zum Beispiel.

Dieses Spiel ist eindeutig etwas für Fiesmöpps!

Bei dem Wettbewerb

Bei dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ hat Village gute Chancen auf einen der vorderen Plätze. Was ist schon schöner als ein neues Wirtshaus?

P.S.: Auch auf dem Tisch landete übrigens Village mit Wirtshaus-Erweiterung. Städtebaulich ein Gewinn, weil das Gebäude hübsch ist. Zwischenmenschlich ein Gewinn, weil man sich im Dorf endlich zusammen zünftig betrinken kann. Spielerisch durchaus ein Gewinn, weil sich die erste Erweiterung des Kennerspiels des Jahres 2012 nahtlos ins Spielgeschehen einfügt, es im Sinne des Erfinders elegant erweitert und für hübsche Varianz sorgt. Komisch nur, dass Bodo gewinnt – aber vielleicht, weil er wie immer nur Apfelsaftschorle trinkt (und damit ein nur schwer zu integrierendes Mitglied der Dorfgemeinschaft ist), während die anderen alle ordentlich picheln.

Außerdem wurden gespielt: Die Paläste von Carrara, Robo Rally, Time´n´Space (Space Dealer), Die Legenden von Andor, Palastgeflüster, Auf die Nüsse, Fauna und Village