7-Wonders-Turnier-NewsflashHundsmühlen, im September. Es ist vollbracht! Das Oldenburger Land hat eine neue 7Wonders-Meisterin: Bettina Timmermann. Sie hat also dafür gesorgt, dass das wichtigste aller Ziele erreicht wurde, nämlich den amtierenden Titelträger zu schlagen (wobei es sicherlich keine andere Pöppelheldin gibt, die so genau weiß, wie man Bodo aufs Kreuz legt – aber das ist eine andere Geschichte). Und sie hat eigentlich allen Teilnehmern des Vorrundenturniers zur Deutschen Meisterschaft gezeigt, wie man sich gehörig wundert: Drei erste Plätze in vier Partien sind ein fantastisches Ergebnis, ungefähr vergleichbar mit dem Durchmarsch des FC Bayern München in der Fußballbundesligavorsaison. Es kam keiner an Bettina ran, nicht einmal ansatzweise, bravo dazu.

Neben dem Hauptpreis – der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, die am 2. November in München ausgetragen wird – gab es natürlich auch noch Spielepreise, zum einen gestellt von Asmodee als dem großen 7Wonders-Vertriebler und zum anderen angereichert mit zwei kleinen Schmankerln aus Simones und Andreas‘ Unausgepacktenkiste. Bettina entschied sich für Katamino Duo von DJ Games und für Cubulus von wem auch immer, beide bei Gigamic erschienen.

14 Pöppelhelden und Spielefreunde fanden sich in Hundsmühlen an, leider acht weniger als noch beim Vorjahres-Turnier. Es war vielleicht eine arg verwegene Idee, an so einem grandiosen September-Sonntagnachmittag in Konkurrenz zum Oldenburger Kramermarkt zu treten. Wie auch immer, bei Kuchen und Keksen entwickelten sich schöne Schlagabtäusche auf dem großen Spielplatz der Wunder. Sehr gefreut haben wir uns dabei über das Erscheinen von Anneliese, als einziges Mitglied von unseren lieben Freunden von „Friesland spielt“ fand sie an diesem Vorrundentag Zeit, um mit uns zu spielen – und erkämpfte sich immerhin den neunten Rang.

An diesem Nachmittag zeigte sich aber einmal mehr, dass es in diesem schönen, sehr häufig mit Preisen ausgezeichneten Kartenspiel keine Konstante gibt:
Da war zum Beispiel André, der im vergangenen Jahr noch unter „Ferner wunderten“ firmierte, der sich dieses Mal aber gepflegt das zweite Ticket zur DM in München sicherte – und in Runde drei eine denkwürdige Performance ablieferte, als er, seines Zeichens der grünste aller Daumen in den Hängenden Gärten von Babylon, die Wissenschaften wie kein zweiter förderte und schließlich mit 48 Zählern in der grünen Spalte gewürdigt wurde. Das war schon: beeindruckend.

Zwei siegreiche Auslagen von André

Zwei siegreiche Auslagen von André

Da war aber zum Beispiel auch Simone, die im vergangenen Jahr noch die Bronzemedaille geholt hatte, sich in diesem Jahr allerdings mit untreuen Karten herumplagen musste, denn die Profanbauten, Handelsstationen oder Militäreinheiten hatten dieses Mal meistens die anderen Spieler lieber.
Und da war zum Beispiel Bodo, unser Vorjahressieger, der lange Zeit in den Niederungen des Wettkampfes verschollen schien und erst in der vierten und letzten Partie aufdrehte. Mit fulminanten 70 Punkten fuhr er an Tisch zwei den höchsten Tagessieg ein, was ihn immerhin noch auf Platz sieben katapultierte. Aber wie sagt man in Bodos Wahlheimat, der Wesermarsch, so schön: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Oder auch: Ein großer Haufen ist noch kein Grund, einen Güllegrundbehälter anzulegen.

Zu Bodos großer Erleichterung sei an dieser Stelle noch mitgeteilt, dass der Elferrat der Pöppelhelden beschlossen hat: Bodo darf seinen im vergangenen Jahr errungenen Ehrentitel „der Wunderliche“ auf Lebenszeit behalten. Hurra, Hurra, heißaßa, tiriliert nun das Volk. Und von Bettina werden die kommenden Generationen fortan in den Sagen und Legenden ehrfürchtig als Betti, die Wunderbare reden.

Bettina und André, die beiden Gewinner des Turniers

Bettina und André, die beiden Gewinner des Turniers