Pöppelhelden

Essen Zwanzigzwölf – Zombies und Zahnradkalender

Ein bisschen splattern am Morgen, vertreibt Zombies und Sorgen.

Geschafft. Quasi. Der Sonntag ist ja so etwas wie das Auslaufen nach dem dreitägigen Messesprint, eine Lockerungsübung, um die Waden geschmeidig zu halten. Keinen Neuheiten-Stress mehr machen, gemütlich durch die Hallen ziehen, gucken, wo ein Tisch frei ist und sich einfach dort niederlassen. Egal, was drauf ist. So ist er, der Messesonntag. Und weil Tzolkin schon wieder besetzt, Noblemen ebenfalls belegt und Seasons im Prä-Messe-Test bei André bereits durchgefallen ist, wird es eben City of Horror. Außerdem: Ein guter Sonntag sollte stets mit Splatter anfangen – und (zumindest in der Erzählstruktur) alphabetisch geordnet sein. (continue reading…)


Essen Zwanzigzwölf – Yedo, Huhni und ein alter Punkrocker

Löst wahrscheinlich Kinesophobie aus: Tzolkin. Also Vorsicht, am besten am Sonntag die Tzolkin-Tische meiden.

An dieser Stelle müssen wir dringend eine Warnung aussprechen, und zwar vor Tzolkin. Wir müssen allen, die dies noch vor dem Messesonntag lesen, um Vorsicht bitten. Diese Neuheit scheint zu Kinesophobie zu führen. Mediziner verstehen darunter die Angst vor Bewegung. Durch intensives Beobachten ist uns aufgefallen, dass Tzolkin-Spieler kaum dazu zu bewegen sind, den Tisch zu verlassen, wenn man selber einen Platz möchte. Vielleicht müssen wir aus Therapiegründen am Sonntag zum letzten Mittel greifen. Vielleicht müssen wir einfach mal das obere Drittel des Presseausweises aus der Brusttasche lugen lassen und auf die Heilkräfte eines kräftigen Räusperns vertrauen, wenn wir am Tisch stehen und die Angstpatienten betrachten. Trotzdem: Falls Sie dies noch rechtzeitig lesen, lassen Sie die Finger von diesem Spiel. In Ihrem eigenen Interesse. (continue reading…)


Essen Zwanzigzwölf – Ginkgopolis, Saint Malo, Il Vecchio, Maura

Essen ist ja das zentrale Thema dieser Tage auf unserer Seite. Allerdings lohnt sich unter diesem Gesichtspunkt der Besuch der Messehalle nicht. Aber man kommt nicht daran vorbei, Spiele hin, Spieler her, Neuheitenfieber und Goodie-Wahnsinn mögen noch so wichtig scheinen, Essen muss sein. Und trinken natürlich auch. Da selbst die Pöppelhelden unmöglich alle Leckereien aus dem kulinarischen Messe-Angebot testen können, müssen wir uns auf einige wenige Produktgruppen beschränken. Da ist zum Beispiel die allabendliche Pils-Degustation am Snack-Point. Nach dem Treffen um 17.30 Uhr am Fairplay-Stand pilgert die Gemeinde zum idyllisch gelegenen Bistro beim Boardgamegeek, um sich an einer Flasche Stauder gütlich zu tun. Und da kein Mensch nach einer Flasche sagen kann, woran er ist, wird intensiv weiter getestet. Auch von prominenten Gastfeinschmeckern.

Pöppelhelden-Maler und Bier-Gourmet Maura Kalusky hat eine klare Meinung zu Stauderpils: im Abgang eher plörrig.

Gestern durften wir Maura Kalusky begrüßen, der ja nicht nur ein großartiger Grafiker (siehe unser Logo), sondern auch bekennender Bier-Gourmet ist. Dabei könnte es im Plausch mit dem Bremer glatt in Vergessenheit geraten, dass die Essener Plörre wirklich laff ist. „Es gibt nicht viele Biere, die schlechter schmecken“, urteilte denn auch Maura, in der Bierbox hätte es da nur zu einer Durchschnittsnote von 5,67 gereicht. Zu wenig – aber vielleicht haben wir auch nur noch nicht alle Finessen des güldenen Saftes entdeckt. Der Test geht weiter. (continue reading…)

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Essen Zwanzigzwölf – Powershopping und Sichtschutzbunker

Vor einem Jahr schon von Pöppelhelden getestet und für exzellent befunden: die große Lancaster-Erweiterung Heinrich V.

Donnerstag ist Goodie-Tag, Bummeltag, Rumguck- und Treiben-lassen-Tag. Erstmal akklimatisieren in den Messehallen, blicken, was an den einzelnen Ständen so geboten wird, sich bloß keinen Stress damit machen, unbedingt ganz viel spielen zu müssen. Also: Erstmal ein bisschen Einkaufen. Zum Beispiel die Lancaster-Erweiterung Heinrich V. Am Mittwoch hatte Lancaster-Erfinder Matthias Cramer noch bei den Geeks geschrieben, dass sie erhältlich sein wird. Endlich. Schon im Vorjahr hatten André, Maren, Simone und Andreas die neuen Elemente probegespielt, mit Mathias und Queen-Games-Redakteur Wolfgang Panning – es war schlicht und einfach großartig. Nicht nur, weil es lustig und lässig war, mit den beiden zu spielen und zu plaudern. Auch spielerisch kann diese Erweiterung überzeugen, sie hebt das ohnehin grandiose Lancaster tatsächlich auf eine neue Stufe. (continue reading…)

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Essen Zwanzigzwölf – die Neuheitenschau

Mitten im Satz brach Dominique Metzler einfach ab und verließ die Bühne. So etwas kennt man sonst nur von Fußballtrainern, denen kritische Fragen gestellt werden. Aber die Chefin der Internationalen Spieltage hatte bei der Pressekonferenz mit höherer Gewalt zu kämpfen. Eine Erkältung. So, wie es sich anhörte, war es sogar eine ziemlich fiese Erkältung, die Stimme der Messefrau klang nach mindestens 80 Roth-Händle am Tag und allmorgendlicher Stimmbandspülungen mit Johnny Walker. Sie verschwand hinter dem Vorhang, um mal ordentlich abzuhusten. Ihre Kollegin übernahm – und die Stimmung im Saal war so ganz anders als der Husten: nämlich locker und gelöst. (continue reading…)


Der Hobbit – Eine unerwartete Release-Party

Der Hobbit

Der Hobbit. Eine unerwartete Reise. Das Spiel zum Film

„In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit.“ So harmlos und unverdächtig und heimelig klingt das im ersten Kapitel von John Ronald Reuel Tolkiens Kinderbuch Der kleine Hobbit. Wir wissen ja mittlerweile, dass es später gefährlich und nervenaufreibend und alles andere als gemütlich für Bilbo Beutlin, besagten Hobbit, wurde. Auf seiner Schatzsuche mit den Zwergen und Gandalf, dem Zauberer, wird er sich manches Mal im Stillen gedacht haben: „Wäre ich nur in meinem Loch im Boden geblieben.“ Was er erlebte, wird ab Dezember im Kino zu sehen sein, Peter Jackson legt nach der Der Herr der Ringe-Trilogie nun mit einem Der Hobbit-Triptychon nach. Es wird das Kinoereignis des Jahres, keine Frage. Und Andreas Schmidt hat den Jackson-Film verspielt. Kosmos hat gerade Der Hobbit. Eine unerwartete Reise. Das Spiel zum Film herausgebracht.

 

Das noch beschauliche erste Kapitel in Tolkiens Roman ist mit „Ein unerwartetes Fest“ überschrieben. Das hat Andreas wohl gefallen, er nahm das Motiv auf. Am Samstag lud er im Scotland-Saal des Atlantic Grand Hotel in Bremen zur großen Release Party für sein Spiel. So ein Erfolg muss schließlich gefeiert werden, denn die Nummer drei aus der Liste seiner bislang veröffentlichten Ideen ist so etwas wie das ganz große Los. Kosmos ist schließlich ein Big Player. Von einer 70.000er-Erstauflage dürfen zudem selbst die etabliertesten Autoren meistens nur träumen. Und dass das Spiel zudem noch international verkauft wird, ist großes Kino. Also: eine Feier! Mit allem, was zu so einer Release Party dazu gehört. Mit Hobbit-Spielen auf allen Tischen, mit einem köstlichen Büfett, mit guten Getränken. Und sogar mit zwei Hobbits. Jens und Daniela Raczkowski, Freunde des Autors, hatten sich passend zum Abend gekleidet, sie trugen weite Hemden aus groben Stoff und spitze Ohren. Sehr schön. (continue reading…)

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46. Spieleabend der Pöppelhelden – Spectaculum, Agricola für zwei und BuBu

Spectaculum„Herrrrrrrrrreinspaziert, hereinspaziert, Herrrschaften, kommen und schauen Sie, was Sie noch nie im Leben gesehen haben!“ Yippee-ki-yay, der Zirkus weilt im Weiler, welch ein Spectaculum, was für eine Freude. Das ganze Dorf strömt erwartungshungrig ins Zelt und auf den Rummel, um die Darbietungen des schwer metabhängigen Tanzbären, der weitsichtigen Wahrsagerin, des unterkühlten Feuerspuckers oder des feinfühligen Flohbändigers gebannt zu folgen. Eine tolle Show wird uns versprochen – das Spiel indes kann diese Erwartungen leider nicht ganz erfüllen.

Der ganz große Neuheiten-Hype setzt ja erst nach Essen ein (deswegen den Post-Essen-Spieleabend am 26. Oktober schon mal schwer vormerken!), trotzdem gab es beim jüngsten Treffen der Pöppelhelden schon einiges aus der Neuheitenflut zum Anschnuppern: Milestones, Die Legenden von Andor und eben Spectaculum. Der neue, mittelgroße Knizia, den Peter Eggert mit Hilfe von Pegasus herausgebracht hat.

Womit auch gleich die erste Frage auftaucht: Knizia, der Dr. Reiner Knizia erdenkt ein ausgelassenes Zirkusspiel mit Strategieanteil? Nun, jein. Ausgedacht hat er sich das wohl definitiv (und dabei hat er den Setzmechanismus von Kingdom Builder variiert), thematisch eingebettet ist dieses Wirtschaftsspiel aber nicht. Knizia und die Themen – das ist ein weites Feld. Es gibt Autoren, die können das besser als der Altmeister. (continue reading…)


46. Spieleabend der Pöppelhelden – Santy Anno, Feudalherren und Pinguin Party

Santy AnnoAm 3. Oktober fand der 46. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.

Mit dabei waren diesmal 21 Spielerinnen und Spieler.

Nach dem anstrengen 7 Wonders Turnier mit stundenlangen Sitzen war es wieder einmal Zeit für ein wenig Bewegung mit dem allseits beliebten („Och, nöö.“, „Können wir nicht was anderes spielen?“, „Ich schau nur zu.“) Spiel Santy Anno.

Es haben sich nach einiger Nötigung diesmal auch 8 Seebären und Seebärinnen in der Spelunke eingefunden, um dem Rum zu frönen und anschließend ihr Schiff zu suchen. Nachdem wir die erste Spielerunde zum Aufwärmen mit den Standardkarten gespielt haben, ging es in der zweiten Runde mit dem erweiterten Manöverkarten zur Sache.

Abschließend lässt sich sagen, dass jeder mindestens eine Dublone erhalten hat, Michael mit seinen 7 Dublonen im zweiten Spiel seinen bestehenden Rekord wiederholt hat, Maren sich stark von ehemaligen 2 Dublonen auf 6 und 9 Dublonen gesteigert hat und Christoph in seinen Spitzenziten ein sehr gefährlicher Gegner ist. (Christoph: 21/7, André K. 1/2, Maren: 6/9, Michael: 2/7, Olaf: 5/5, Claudia H.: 9/6, Dirk: 9/8, Robert: 24/25) (continue reading…)


7 Wonders: Qualifikationsturnier zur 1. Deutschen Meisterschaft

Und das achte Weltwunder heißt: Bodo. Mit einem letztlich doch klaren Vorsprung setzte sich unser Carcassonne-Experte aus der Wesermarsch beim Qualifikationsturnier zur 1. Deutschen „7 Wonders“-Meisterschaft, ausgetragen von den Pöppelhelden am Tag der Deutschen Einheit, durch. Das bedeutet für ihn: Er hat nicht nur einen Startplatz beim Finale am 24. November in Stuttgart sicher, sondern er durfte aus dem Gewinn-Paket, das Asmodee großzügig gespendet hat, gleich zwei Titel aussuchen. Und nach den in unseren Runden von ihm bereits ergatterten Ehrentiteln Bodo von Burgund und Bodow of Lancaster kommt nun noch: Bodo, der Wunderliche, hinzu. Herzlichen Glückwunsch.

7 Wonders Turnier - Bodo, der Wunderliche

7 Wonders Turnier – Bodo, der Wunderliche


22 Spieler fanden sich in der Matthäus-Kirche ein, um ihr Geschick darin unter Beweis zu stellen, eine wichtige Stadt der Antike zu Ruhm und Ehre zu führen, nicht nur durch den Bau eines Weltwunders, sondern auch durch martialisches Gebaren den Nachbarn gegenüber, das Errichten prunkvoller Profanbauten für die Schönen und Reichen (der Plebs muss draußen bleiben!) oder durch die Förderung der Wissenschaften. (continue reading…)


1. Pöppelhelden Kubb-Turnier

Am Sonntag, den 23.09.2012 haben sich bei idealen Wetterbedingungen (niederschlagsfrei trotz größtenteils bewölktem Himmel) mit angenehmen Temperaturen um die 14°C, ungefähr 30 Pöppelhelden und Gäste zum 1. Pöppelhelden Kubb-Turnier an der Sporthalle des Hundsmühler Turnverein getroffen. Das Aufbauen des kleinen Pavillons, als Verpflegungs- und Turnierleitungsposten sowie der vier Spielfelder ging dank der vielen helfenden Hände zügig von statten, so dass wir das Turnier relativ pünktlich um 14 Uhr beginnen konnten.

Als erstes gab es eine kleine Regelauffrischung für alle 25 Teilnehmer, wobei ich jetzt sagen muss, dass ich mich bezüglich des horizontalen Wurfholzes irgendwo verlesen haben muss, habe die Regel nicht wiedergefunden. Es tut mir Leid, wenn dadurch einige Spieler benachteiligt oder bevorteilt wurden. Ich kann aufgrund meiner Beobachtungen aber behaupten, dass die Sieger des Turniers diese Technik nicht angewandt haben.

Kubb Turnier 2012 - Der Kommandostand

Kubb Turnier 2012 – Der Kommandostand

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