Hundsmühlen, im Oktober. „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ Was für ein großer erster Satz. Von Franz Kafka. So beginnt seine Erzählung „Die Verwandlung“. Oder der: „Auch Glenn Gould, unser Freund und der wichtigste Klaviervirtuose des Jahrhunderts, ist nur einundfünfzig geworden, dachte ich beim Eintreten in das Gasthaus.“ Noch so ein Hammererstersatz. Von Thomas Bernhard, aus „Der Untergeher“. Das zeigt, wie wichtig der erste Satz für einen Text ist. Und bevor an dieser Stelle nun nur Mittelmaß gestanden hätte, wird doch lieber literaturwissenschaftliche Erquickungshilfe geleistet, damit die elitäre Leserschar der Pöppelpage zumindest beim Eintauchen in den Text noch ein Wohlgefühl verspürt, bevor es mit den ernsten Betrachtungen zum 70. offenen Spieleabend mit 20 Pöppelhelden an Bord und im Garten weitergeht. (continue reading…)
Pöppelhelden
70. Spieleabend der Pöppelhelden – Zwangvoller Schiffs- und Gartenbau
7-Wonders-Turnier-Newsflash: Bettina verwundert alle
Hundsmühlen, im September. Es ist vollbracht! Das Oldenburger Land hat eine neue 7–Wonders-Meisterin: Bettina Timmermann. Sie hat also dafür gesorgt, dass das wichtigste aller Ziele erreicht wurde, nämlich den amtierenden Titelträger zu schlagen (wobei es sicherlich keine andere Pöppelheldin gibt, die so genau weiß, wie man Bodo aufs Kreuz legt – aber das ist eine andere Geschichte). Und sie hat eigentlich allen Teilnehmern des Vorrundenturniers zur Deutschen Meisterschaft gezeigt, wie man sich gehörig wundert: Drei erste Plätze in vier Partien sind ein fantastisches Ergebnis, ungefähr vergleichbar mit dem Durchmarsch des FC Bayern München in der Fußballbundesligavorsaison. Es kam keiner an Bettina ran, nicht einmal ansatzweise, bravo dazu. (continue reading…)
2. Pöppelhelden Kubb-Turnier – Termin & Anmeldung
So höret, ich werde jetzt verkünden, wann sich Huscarls und Schildmaiden zur Schlacht verbünden. Am zwölften Tage des Oktober, einem Lordag, kurz nachdem die Sonne ihren Zenit überschritten hat (Samstag, den 12.10.2013 um 14:00 Uhr). Ein Lordag, mmh Badetag, das ist passend, wir werden uns im Blut und Angstschweiß der Gegener baden har har har. Jeder Huscarl, der was auf sich hält, wird sich mit seinem skjegg blicken lassen, bei den Schildmaid wäre ein skjegg unangebracht, wer möchte schon eine Schildmaid mit skjegg haben. Schöne musefletter wären ein geeigneter Schmuck für die Schildmaiden.
Allgemeines:
1. Jeder Huscarl und jede Schildmaid, die an der Schlacht teilnehmen möchte, ist dazu aufgerufen sich auf der Kriegerliste einzutragen. Wer lieber Heim und Hof hüten möchte, kann auch nur als Zuschauer vorbeikommen.
2. Das Startgeld beträgt pro Spieler 1,-€ und wird wieder ausgeschüttet in Form von Preisen. Einer kleiner Anreiz muss ja geschaffen werden. Außerdem gibt es einen Wanderpokal. (continue reading…)
69. Spieleabend der Pöppelhelden – Tod auf der Gleis-Guillotine
Hundsmühlen, im September. Der kleine Glückwunsch blieb fast unbemerkt. Trotzdem: Es war natürlich Ehrensache für die Pöppelhelden am offenen Spieleabend, den Preisträgern und den Platzierten des Deutschen Spielepreises zu huldigen und ihnen mit einer kleinen Geste zu gratulieren. In voller Pracht aufgereiht präsentierten sie sich von Platz eins – Terra Mystica – bis zu Platz 10 – Augustus –, abgeschlossen durch Kakerlakak, dem Gewinner des Ehrentitels Deutscher Kinderspielpreis. Aus dem Oldenburgischen damit einen riesigen Glückwunsch an die Terra–Mystica-Autoren Jens Drögemüller und Helge Ostertag sowie an das gesamte Team des neuen Verlags Feuerland Spiele. Und noch ein Sonderglückwunsch an den Autoren-Riesen Stefan Feld, dem ebenfalls Einmaliges gelang: sein zweiter Hattrick. Nach 2011 darf er sich erneut gleich über drei Titel freuen, die in der Spielergunst ganz oben stehen: Brügge (3.), Bora Bora (4.) und Rialto (9.). Im Fokus der 24 Spieler in der Matthäus-Kirche standen dann aber doch einige neue Titel. (continue reading…)
68. Spieleabend der Pöppelhelden. Gefangen in Bodos Beinschere
Hundsmühlen, Anfang September. Die Pöppelhelden sind – auch wenn es beim ersten Lesen wie eine üble Schmähung klingen mag – das moderne Formatradio unter den Spieleklubs. Gut, wir haben keinen Frühstücks-Man, dessen Einstellungskriterium ein nicht therapiertes ADHS ist, dessen Stimme immer mindestens 17 Prozent zu gut gelaunt und schon leicht ins Debile überdreht klingt, dessen inhaltsverweste Aufsager bereits um 4.37 Uhr nichts als schmerzendes Gute-Laune-Dampfgeplauder und halbgare Heiterkeiten sind, die sich in die Seele des gesunden Teils der Bevölkerung zu fressen versuchen, um diesem einzubläuen, dass der Mittwoch stets ein hervorragender Tag ist, weil man nur noch zwei Mal aufwachen muss und – heißa! – dann ist schon wieder Wochenend. Nein, so schlimm, so brutal, so abgrundtief wird diese Analogie nicht enden. Aber die Pöppelhelden könnten durchaus auch einen dieser glitschigen Jingles haben, der alle sechs Minuten und siebenunddreißig Sekunden dazwischenplärrt mit dieser Botschaft: „Wir spielen die größten Hits der 80er und 90er – und das Beste von heute.“ Doch was im Radio das untrügbare Zeichen für eine von Programmmachern mit dem Spaten totgekloppte und lange in Vergessenheit geratene Hörkultur ist, verkehrt sich bei den Pöppelhelden ins Gegenteil. Bei uns ist es Ausdruck der Traditionspflege und der geselligen guten Laune bei anspruchsvollem Zeitvertreib. So auch dieses Mal, wie die anwesenden 15 Epikureer der hohen Spielkultur unter Eid bezeugen mögen. (continue reading…)
Es wird wieder gesiebenwundert
Hundsmühlen, im September. Es gibt in diesem Jahr vor allem einen Antrieb, alles zu geben und die beste, die cleverste, die unschlagbarste Kombination aus militärischen Bauwerken, Forschungsgebäuden, Profanbauten und Gilden im Vorhof des eigenen Weltwunders auszurollen: Es geht beim Qualifikationsturnier für die zweite Deutsche 7 Wonders-Meisterschaft, das die Pöppelhelden am Sonntag, 29. September, ab 14 Uhr in der Matthäus-Kirche in Wardenburg-Hundsmühlen (Nordkamp 1) ausrichten, vor allem und eigentlich einzig und allein darum, IHM das Tragen seines x-ten Ehrentitels zu vermasseln. Im Vorjahr hatte sich unser deutscher Mannschaftsvizemeister, unser Europameisterschafts-Starter, der heißeste aller Krefelder Eiswürfel nämlich den Sieg im Oldenburger Vorrundenturnier der DM gesichert. Und so ward aus Bodo Thevissen kurzerhand Bodo, der Wunderlich. Und alle, ja wirklich alle sind nun gefordert, Bodos Double zu verhindern. (continue reading…)
2. Pöppelhelden Kubb-Turnier – Terminabstimmung 2013
Es ist wieder einmal so weit: Der Jarl ruft alle Huscarls und Schildmaiden zur Schlacht im Jahr 2013 zusammen. Der genaue Termin der Schlacht muss aber noch festgelegt werden, deshalb hat der Jarl ein paar Vorschläge in seinem Kalender mit blutroter Farbe gekennzeichnet. Der Stand der Sonne markiert den Beginn der Schlacht. Einige Huscarls und Schildmaide sind morgens nicht die wachesten und andere gehen vor der Schlacht noch einmal auf Nahrungssuche.
Jeder Huscarl und jede Schildmaid ist dazu aufgerufen sich dort für die Teilnahme an der Schlacht einzutragen. Wer sich nicht einträgt, fällt sofort in Ungnade und wird an Pflöcken gefesselt und mit Holzstöcken beworfen.
Die Schlacht findet auf dem Gelände der Oldenbouler statt, das sich im Otterweg hinter dem heidnischen Soccerworld befindet.
Der Bodenbelag wird dieses mal ein wenig rauer ausfallen, was aber dem Wesen unserer Krieger entspricht. Warme und kalte Getränke, wie z.B. das schwarze Gold werden für ein paar Münzen zur Verfügung gestellt. Für das festliche Gelage nach der Schlacht, erbittet der Jarl wieder Spenden von seinen Huscarls und Schildmaids. Die Spendenliste wird auf den offenen Spieleabenden ausgelegt und jeder kann sich dort mit einer nahrhaften Gabe verewigen.
Bis zum übernächsten Vollmond (19. September) soll der Termin der Schlacht in aller Munde sein.
65. Spieleabend der Pöppelhelden – Stoffsäcke und Zahlenreihen
Am 19. Juli fand der 65. offene Spieleabend der Pöppelhelden statt.
Aufgrund des wirklich tollen Wetters und der andauernden Sommerferien hatten wir an diesem Juli-Freitag nicht mit einem vollen Saal gerechnet. Aber zu unserer Überraschung füllte sich der Raum in der Matthäuskirche besser als die letzten Male. Insgesamt 25 Spielerinnen und Spieler trafen zusammen, darunter sogar sechs neue Gesichter, sowie eine Besucherin von unserem befreundeten Spieltreff Frieslandspielt. Es wäre toll, wenn wir zumindest einige von den neuen Teilnehmern mal wieder sehen, denn Menschen mit Spaß am Spiel sind jederzeit willkommen bei den Pöppelhelden.
Da der Raum zu Beginn des Spieleabends doch ziemlich warm war, hat es einige Leute in den Kirchenhof getrieben um dort unter freiem Himmel eine Partie Crossboule zu spielen.
Crossboule ist dem französischen Nationalspiel Pétanque (oder Boule), das mit Stahlkugeln gespielt wird, angelehnt. Crossboule hat recht ähnliche Regeln, nur die Bälle unterscheiden sich maßgeblich. Denn bei Crossboule sind die Wurfobjekte mit Granulat gefüllte Stoffsäcke. Der große Vorteil daran ist: Man kann Crossboule überall spielen. Wirklich überall. Sogar in der Wohnung, falls das Wetter mal nicht mitspielt. Ideal sind Geländeformen mit Hindernissen über die man hinwegspielen muss oder auch Treppenstufen oder Parkbänke als Ziele. (continue reading…)
Die Pöppelhelden in der Zeitung!

An unserem letzten Spieleabend am Freitag, den 19. Juli, besuchte uns Jörg Beumelburg-Nordbrock von der NWZ, um ein paar Zeilen über die Pöppelhelden zu schreiben.
Den Bericht könnt Ihr hier lesen: Hundsmühler Pöppelhelden zocken für ihr Leben gern
Das Zeitalter der Kooperativen hat begonnen. Verleihung des großen Kulturpreises Spiel des Jahres: Miszellen aus Berlin
Wie bereits alle wissen, heißt das Spiel des Jahres 2013 Hanabi. Dafür gab es die hölzernen Trophäen für Autor Antoine Bauza sowie Joe Nikisch und Matthias Wagner vom Verlag Abacus. Bei der Gelegenheit bat Nikisch gleich seinen ganzen Clan mit auf die Bühne. Recht so.
Kennerspiel des Jahres 2013 wurde Die Legenden von Andor. Urkunden und Pöppel-Pokale gab es für Autor und Grafiker Michael Menzel sowie Kosmos-Redakteur Wolfgang Lüdtke und Geschäftsführer Heiko Windfelder. Und auch die Andor-Familie stand mit auf der Bühne. (continue reading…)


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