Hundsmühlen, im Oktober. „Rulla, rulla, rullala, rulla, rulla, rullala“. Worte, die man wirken lassen muss. Ein Refrain wie Donnerhall. Und vor allem in seiner onomatopoetischen Wucht ein klarer Beweis, dass das angeblich schwäbische Volkslied wahrscheinlich eher einmal „Auf der russ’sche Eisenbahne“ hieß, ein Smashhit der Donauschwaben – und der perfekte Soundtrack zur ausgelaufenen Spielesaison, in der am Ende Russian Railraods noch einen Champios-League-Platz erklomm und den Deutschen Spielepreis gewann. Ein guter Grund also, um am letzten offenen Spieleabend der Pöppelheldenvor den Internationalen Spieltagen 2014 in Essen den Blick einfach noch mal versonnen zurückschweifen zu lassen. Teilweise so weit, dass er schon wieder nach vorne geht. „Rulla, rulla, rullala, rulla, rulla, rullala“. Weiter
94. Spieleabend der Pöppelhelden – Rulla-rulla-Railroads
Essen ’14: Sieben und Siegen
Hellwege, im Oktober. Regional ist das neue bio. Sagt zumindest die Regionalbewegung. Und weil die Pöppelhelden bio voll gut finden, spielen sie bevorzugt Spiele aus abbaubaren Materialien wie Holzklötzchen und Pappmarkern. Bäh sind dagegen Dinge, die auch Jahre, nachdem man sie in den Wald geschmissen hat, nicht verrotten. Konsolen zum Beispiel. Also sind wir auch für regional – und schauen kurz vor Essen noch mal bei den Autoren und Verlagen vorbei, die bei der Spiel mit Neuheiten präsent sein werden. Dabei geht es uns natürlich nicht darum, die Neuheiten abschließend zu bewerten, sondern vor allem auf die Entwicklungsgeschichte zu schauen. Also auf zu einer Partie 7 Steps mit Michael Kiesling und Reinhard Staupe.
Es ist kalt an diesem Herbstabend in Hellwege. Und es ist auch kalt im Heimat- und Kulturhaus. Aber immerhin gibt es einen eigenen Raum für Spiele, klein ist er und unbeheizt, aber schnuckelig. An der Wand hängen Coverbilder der gelben Amigo-Reihe, für die Reinhard Staupe regelmäßig Titel beisteuert. Daneben weitere Banner. Alles sehr schön. Und ohne lang zu reden, zückt Reinhard Staupe 7 Steps, seine erste Kooperation mit Michael Kiesling, und fängt mit dem Aufbau an. Weiter
3. Pöppelhelden Kubb-Turnier – Der König muss fallen!
Am zwanzigsten Tage des Septembers, einem Lordag, kurz nachdem die Sonne ihren Zenit überschritten hatte, traffen sich die Huskarls und Schildmaide zur Schlacht im Jahre 2014 nach christlicher Zeitrechnung. Das Wetter an diesem Tage zeigte sich mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen 22°C von seiner besten Seite und so kam es, dass sich eine Herrscharr von 24 Pöppelhelden, Oldenboulern und Gästen versammelt hat, die sich erst einmal genüßlich am Met vergingen und den dargebrachten Speisen labten. Vielen Dank an alle, die zur Festtafel etwas beigetragen haben.
Die Sonne hat an diesem Tag nicht jeden Huskarl rechtzeitig geweckt, so erschien unser lieber Dirk schlaftrunkend, wahrscheinlich wegen einer durchzechten Nacht, erst nach Abpfiff der ersten Kampfrunde. Auch Björn der Pünktliche schaffte es erst kurz vor dem Ende der Schlacht das Schlachtfeld zu betreten und wurde mit Schmährufen begrüßt. Weiter
93. Spieleabend der Pöppelhelden – Fünf treiben es
Hundsmühlen, im September. Hallo, liebe Leute, von A bis Z, von 1 bis 100, von Norden bis Süden, von Osten bis Westen, da sind wir wieder, eure lieben guten alten Pöppelhelden. Ja, lange schwiegen wir, aber endlich haben wir uns entschlossen, eine weitere Staffel zu produzieren und alle Welt (in erster Linie aber natürlich die sehr elitäre wie exquisite Leserschaft dieser Seite) an unserem Tun und Handeln und, ja auch – ach was, vor allem: unser Spielen teilhaben zu lassen. Und mit dem Beginn der neuen Spielzeit bietet sich das an. Es drängt sich auf. Wie sich auch Five Tribes aufdrängt, wie sich die Prä-Essen-Launches der Verlage zwangsläufig aufdrängen. Wobei: Weil die Top Ten des Deutschen Spielepreises bekannt gegeben wurden, haben wir die aus Spielersicht absolut Besten des Jahrgangs ’13/’14 auch alle da, um der großen Kunst der Autoren und Verlage dergestalt zu huldigen. Weiter
3. Pöppelhelden Kubb-Turnier – Termin, Anmeldung & Organisatorisches
So höret es ist verkündet, wann sich Huscarl und Schildmaid zur Schlacht verbündet. Am zwanzigsten September, einem Lordag, kurz nachdem die Sonne ihren Zenit überschritten hat (Samstag, den 20.09.2014 um 14:00 Uhr).
Allgemeines:
1. Jeder Huscarl und jede Schildmaid, die an der Schlacht teilnehmen möchte, ist dazu aufgerufen sich kurz auf der Kriegerliste einzutragen. Dies erleichtert den Organisatoren ein wenig die Planung!
2. Es wird eine Startgebühr von 1,-€ pro Spieler erhoben, welche in Form von Preisen wieder ausgeschüttet wird.
3. Gespielt wird auf Feldern von 5m x 8m und nach den offiziellen WM Regeln, wobei wir die Spieleranzahl und den Modus verändern. Die Anzahl der Spielfelder hängt von der verfügbaren Anzahl an Kubbspielen ab, wenn also noch jemand ein Kubb-Spiel aus Gummibaum oder Buche besitzt und mitbringt, bitte in der Kriegerliste unter „Kubbspiel 1“ mit vermerken. Andere Kubbspiele unter „Kubbspiel 2“.
4. Gespielt wird auf dem Gelände der Oldenbouler, welches sich im Otterweg hinter Soccerworld rechts befindet. Zur Orientierung kann der TC Blau-Weiß-Oldenburg angepeilt werden, welcher ausgeschildert ist.
5. Als Verpflegung sind Kleinigkeiten geplant, die jeder mitbringt, wie z.B. Kuchen oder so. Die Getränkeversorgung ist gesichert, verdursten muss also keiner. Cola, Fanta, Sprite etc. sowie den Trank der Götter (Met), kann man für 1,-€ erwerben. Das schwarze Gold unserer Gesellschaft (Kaffee) kann für 0,50€ erstanden werden.
6. Die Oldenbouler besitzen einen Unterstand für den Fall, dass Odin bei unserem Anblick in Tränen ausbricht. Ob vor Lachen oder Verzweiflung lässt sich nicht genau bestimmen, dazu müssen wir einen Druiden fragen. Des Weiteren ist eine Lichtanlage vorhanden, falls sich der Himmel verdunkeln sollte, weil die Sonne verschlungen wird.
Teams & Spielmodus:
7. Die Spieler werden zu Teams aus ca. 2, 3 oder 6 Personen zusammengestellt (Anzahl der Spielfelder und Mitspieler entscheidet über die Teamgröße) und dann gegeneinander gelost. Nach jeder Runde werden die Teams neu ausgelost.
8. Insgesamt spielen wir ca. 6 Runden. Sollte es dazu kommen, dass zwei Spieler die gleiche Bilanz nach der 6. Runde besitzen, wird entweder eine 7. Runde gespielt oder ein Königswerfen durchgeführt.
9. Jede Runde wird mit einer Zeit von 20 Minuten angesetzt und an- sowie abgepfiffen. Anschließend erfolgt das Auswerten der einzelnen Felder und die Punktevergabe pro Spieler. Anschließend brauche ich ein paar Minuten für die neue Zulosung.
Punktewertung:
10. Für einen Königssturz erhält man 5 Punkte zzgl. Wertung aller Basiskubbs (Kubbdifferenz), in diesem Fall x:0.
11. Diejenige Manschaft, die nach dem Abpfiff mehr Basiskubbs besitzt, gewinnt. Sollte die Anzahl gleich sein werden die Feldkubbs in die Wertung einbezogen. Der Gewinner erhält 3 Punkte zzgl. Wertung aller Basiskubbs (Kubbdifferenz), z.B. 6:2.
12. Herrscht bei den Feldkubbs ebenfalls Gleichstand, erhält jedes Team 1 Punkt zzgl. Wertung aller Basiskubbs (Kubbdifferenz).
13. Die unterlegene Mannschaft erhält in den ersten beiden Fällen selbstverständlich 0 Punkte zzgl. Wertung aller Basiskubbs (Kubbdifferenz).
14. Turniergewinner ist diejenige Person, die die meisten Punkten erworfen hat. Im Falle eines Gleichstandes entscheidet die Punktebilanz. Der neue Häuptling (Sieger) erhält zusätzlich einen Wanderpokal und die Ehre das nächste Kubb-Turnier mit einem lauten Kriegsschrei auszurufen.
3. Pöppelhelden Kubb-Turnier – Terminabstimmung 2014
Es ist wieder einmal so weit: Der Jarl Christine ruft alle Huscarls und Schildmaiden zur Schlacht im Jahr 2014 zusammen. Der genaue Termin der Schlacht muss aber noch festgelegt werden, deshalb hat der Jarl (etwas schneller als ich reagieren konnte) ein paar Vorschläge in ihrem Kalender mit Runen versehen.
Jeder Huscarl und jede Schildmaid ist dazu aufgerufen sich dort für die Teilnahme an der Schlacht einzutragen. Wer sich nicht einträgt, fällt sofort in Ungnade und wird an Pflöcken gefesselt und mit Holzstöcken beworfen.
Die Schlacht findet auf dem Gelände der Oldenbouler statt, das sich im Otterweg hinter dem heidnischen Soccerworld befindet. Eine Neuerung auf dem Schlachtgelände sind künstliche Sonnen, die auch eine Nacht zum Tage werden lassen. Ich bin gerade noch dabei die möglichen Termine auszuloten. Generell läßt sich sagen, dass die Sonntage 07.09., 14.09. und 21.09. als Turniertag gehen würden. Bei den Samstagen, wie z.B. dem 20.09. muss ich noch einmal nachfragen. Ein Botenrabe folgt in Kürze.
Der Rabe sagt: „Nimmermehr.“ Nein Spaß beiseite, der Samstag geht in Ordnung.
Warme und kalte Getränke, wie z.B. das schwarze Gold oder Met werden für ein paar Münzen zur Verfügung gestellt. Für das festliche Gelage nach der Schlacht, erbittet der Jarl wieder Spenden von seinen Huscarls und Schildmaids. Die Spendenliste wird auf den offenen Spieleabenden ausgelegt und jeder kann sich dort mit einer nahrhaften Gabe verewigen.
Bis zum nächsten Vollmond (10. August) soll der Termin der Schlacht in aller Munde sein.
Stone-Age-Brügge-Tandemturnier in Papenburg
Hundsmühlen/Papenburg, Ende April. Der Winterschlaf ist vorbei. Jetzt. Genug gepoft. War nötig, aber irgendwann will man ja auch mal wieder raus in die Welt, den erdigen Geruch der Luft nach einem Frühlingsregen in sich hineinsaugen. Oder den etwas abgestandenen turnhallenartigen Dunst in zu kleinen Räumen nach grandios besuchten Spieleabenden mit intensiven Partien. Ja, so riecht das Leben. Da passt die Einladung, die uns aus Papenburg erreichte, extrem hervorragend, um den Frühling und das Spielen miteinander zu verbinden. Der Spielklub Papenburg lädt zum Qualifikationsturnier zur 1. Internationalen Tandemmeisterschaft in den Disziplinen Stone Age und Brügge am Samstag, 14. Juni, von 10 bis 17 Uhr auf der Landesgartenschau in Papenburg.
DARUM GEHT’S
Gibt es eigentlich nicht schon genug Turniere für viel zu viele Spiele? Die Frage liegt auf der Hand. Der Hans-im-Glück-Verlag und das städtische Spielezentrum Herne haben diese Frage aber ganz offensichtlich mit „Nein“ beantwortet und sich etwas Neues ausgedacht. Ein Tandemturnier. Das bezieht sich weder auf die Mannschaftsgröße noch darauf, dass man, hintereinander auf einem überlangen Fahrrad sitzend, agieren muss, sondern rein auf das Spieleprogramm. Auszug aus dem Thesenpapier zur Turnierserie: „Vom Anfang des Jahres bis zum Finale auf der Spielmesse in Essen haben ganze Familien, aber auch Einzelpersonen die Möglichkeit, ihre strategischen Fähigkeiten in den Spielen Stone Age und einem weiteren Spiel, das jährlich wechseln wird, zu messen.“ Soso. Weiter
79. Spieleabend der Pöppelhelden – Lemminge
Am Freitag, den 21.02.14 trafen sich in der Matthäus-Kirche Hundsmühlen 16 Spieler und Spielerinnen der Pöppelhelden, um gemeinsam einen gemütlichen Spielabend zu verbringen.
Lemminge, wer kennt sie nicht, diese kleinen putzigen Nagetiere, die sich dem Allgemeinwissen nach nur allzugerne von Klippen stürzen. Ganze Viedeospielgenerationen kennen noch heute den Sound von platzenden Lemmingen…AAAHHHH!! Plopp!! Und so kam es, dass mir in der Spielauslage dieses Boxcover sofort ins Auge stach. Keiner kannte die Regeln, also habe ich mir die vier DIN A4 Seiten kurz durchgelesen.
Bei dem Spiel handelt es sich um ein Rennspiel. Derjenige, der es schafft seine zwei Lemminge als erstes zur Klippe zu manövrieren hat gewonnen und wird mit einem gratis Klippensprung belohnt. Auf dem Weg zur Klippe muss man seine Lemminge über Stock und Stein dirigieren. Es gibt Wiesen, die man immer betreten darf und 5 Geländearten, die nur mit den entsprechenden Karten betreten werden dürfen. Ist man am Zug entscheidet man sich entweder seine Handkarten aufzufüllen oder den Lemming hoppeln zu lassen.
Wie bewegt man nun also seine kleinen Nager? Man spielt eine der 5 Landschaftskarten auf den entsprechenden Landschaftskartenhaufen ab. Ist die Nummer der gespielten Karte kleiner oder gleich der obersten Nummer legt man seine Karte dazu. Anschließend darf man einen seiner Lemminge entsprechend der Summe aller Nummern des Landschaftskartenhaufen viele Felder bewegen, über Wiesen und die entsprechende Landschaft hinweg. Ist die gespielte Nummer größer als die oberste Nummer, werden die alten Karten entsorgt und die gespielte Karten startet einen neuen Stapel. Als Entschädigung für die geringeren Bewegungspunkte erhält man ein Landschaftsplättchen, welches man irgendwo platzieren darf. Nichts stoppt die gegnerischen Lemminge mehr als eine Region auf dem Spielbrett mit vielen unterschiedlichen Landschaftstypen. Außerdem darf man noch Lemminge vor sich her schupsen, wenn man genügend Bewegungspunkte zu Verfügung hat. Dabei ist auch die Landschaft egal, über die man die Gegner schupst.
Bei Lemminge handelt es sich um ein einfaches Familienspiel, welches für einen kurzweiligen Zeitverteib geeignet ist, also auch Pöppelhelden geeignet. Das Spiel zu dritt und zu fünft verlief sehr unterschiedlich. Mit fünf Spielern war es ein Kopf an Kopf rennen, egal welche Strategie benutzt wurde. Da wir nur zwei Partieen gespielt haben läßt sich schwer einschätzen, ob dies der Regelfall ist oder alle Pöppelhelden die gleiche Lemminghaftkeit an den Tag gelegt haben.
76. Spieleabend der Pöppelhelden – Das Fin de Siècle aus zwei Perspektiven: Aus Brüssel und aus dem Pott
Hundsmühlen, im Januar. Spielen macht süchtig. „Spielen Sie mit Verantwortung“, steht sogar auf dem Rubbellos. Wer erst einmal in die Abwärtsspirale des Spielens geraten ist, der kann sich durch eigene Kraft kaum noch befreien. Der schleppt sich sogar am 1. Januar, an Neujahr, schwer gezeichnet von Schlafentzug und ungesundem Weihnachten-bis-Silvester-Konsumverhalten, nach Hundsmühlen, um zu spielen. 16 Pöppelhelden waren dabei, um das neue Jahr zu begrüßen. Hallo 2014, sagten sie, verhuscht und leise und leidend, um sich dann niederzulassen und sich einen neuen Kick zu holen. Beim Weinanbau. Beim Konzepteraten. Beim Kohleabbau. Beim Jugendstil erfinden. Weiter
Nachts im Museum – wird gespielt
Wilhelmshaven. Carpe noctem heißt es am Freitag, 14. Februar, wieder im Küstenmuseum Wilhelmshaven. Bereits zum fünften Mal öffnet das Kulturhaus an der Weserstraße seine Türen von 17 bis 24 Uhr zur „Nacht der Spiele“. Zwei Euro Eintritt werden fällig, dafür wird in wundervoller Kulisse ganz stilecht – und teils museal – gespielt. Vier Schwerpunkte haben sich die Wilhelmshavener dieses Jahr ausgedacht. Weiter



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